Das hat es in der Geschichte der Suisse-Elitefohlenauktion noch nie gegeben! In einem absolut spannenden Bieterduell wurde gestern in Galgenen auf der Anlage der Familie Züger ein Springfohlen für 72 000 Franken versteigert.
Bereits im Vorfeld wurde über die Spitzenabstammung des kleinen Braunen aus einer Schimmelmutter diskutiert: Die Nr. 3 des Kataloges Kannatendro ZSH v. Kannan aus einer Contendro I -Mutter brachte nicht nur den Auktionator Beat von Ballmoos in schwitzen, sondern auch die Zuchtgemeinschaft Schneider aus Bevaix, die das süsse Fohlen gezogen hatten. Auch die Zuschauer und die vielen VIP-Gäste wedelten heftig mit den Katalogen die Wärme aus dem Gesicht, als der Preis der Nummer 3 während zwölf Minuten immer in höhere Sphären schwebte. Bei 72 000 Franken fiel der Hammer. Das Fohlen wurde vom Deutschen Helmut Klein ersteigert.
Er ist Besitzer der Famos Studfarm südlich von Bremen. Er konnte sein Glück kaum fassen und erzählte gegenüber pferdonline: „Es ist ein unglaubliches Gefühl. Dieses Fohlen hat eine super Abstammung. Ich komme seit fünf Jahren immer an die Suisse-Elite-Auktion. Ich freue mich sehr über unseren Zuschlag. Wir werden ihn als Hengst aufziehen und zur Körung vorstellen.“ Der Vater des Fohlens, Kannan selber ist ein KWPN-Hengst und stammt ab von Voltaire. Mit dem höchsten Zuschlagpreis erhielt Helmut Klein 1.5 Kilogramm Silber, die er – noch etwas aufgewühlt von der Versteigerung – in beiden Händen trug. „Ich freue mich wahnsinnig“, sagte er und bedankte sich beim VSS-Präsidenten Peter Matzinger für die super Auktion. „Das hat einfach alles voll gepasst!“
Und so war es auch: Das neue Konzept, die Fohlenauktion zum ersten Mal an ein Springturnier zu bringen ist voll gelungen. Die Springfohlen erreichten überragende Preise, so waren insgesamt vier Springblut gezogene Fohlen über 15 00o Franken. Das teuerste Fohlen war ein Sohn des Fürsten-Look aus einer De Niro-Mutter. Der kleine Schwarze bestach bereits in Frauenfeld durch seinen lockeren Antritt und das tolle Vorderbein, er brachte seinen Züchterin Brigitte Hofer aus Rikon 16 000 Franken.
Insgesamt kamen 27 Fohlen unter den Hammer, das Spitzenfohlen erreichte 72 000 Franken, der Durchschnittspreis kam dadurch auf 11 750 Franken. Der niedrigste Preis lag bei 5 000 Franken. 16 Fohlen lagen zwischen 5 000 Franken und 8999, 7 Fohlen erreichten zwischen 9000 und 20 000 Franken und ein Fohlen war über 20 000.
Hier geht es zur Preisstatistik: Presse 2015
Ein ausführlicher Bericht inklusive einem Video des Versteigerung des Spitzenfohlens folgt am Montagmorgen.
Beitragsbild: Spitzenfohlen Kannatendro ZSH