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Steve Guerdat mit Nino in Aachen – und warum reiten die Schweizer Top Reiter in Falsterbo?

3. Juli 2014, in Springen

Mit einer Top-Equipe werden die Schweizer Springreiter den CHIO Aachen vom 15. bis 20. Juli beschicken. Die Schweiz ist Gastland im Mekka des Reitsports und Olympiasieger Steve Guerdat führt das Aufgebot mit Nino des Buissonnets, dem Olympia-Goldpferd von London, an.

Der Schweizer Equipenchef Andy Kistler hat für den mit 350’000 Euro ausgeschriebenen Nationenpreis am Donnerstagabend, 17. Juli, ein Spitzenteam aufgeboten. Neben Guerdat mit Nino wurden Pius Schwizer mit Toulago, der St. Galler GP-Sieger Paul Estermann mit Castlefield Eclipse, der WM-Kandidat Romain Duguet mit Querida de Treho und die Baslerbieterin Janika Sprunger, die GP-Zweite des Vorjahres in Aachen, selektioniert. Obwohl der Nationenpreis in der Soers nicht zum FEI Nations Cup zählt, ist die Besetzung erstklassig und der Team-Wettbewerb saisonal am höchsten dotiert. Neben Gastgeber Deutschland werden Frankreich, Holland, Belgien, Kanada, Irland, die USA und die Schweiz ihre besten Paare dem ultimativen WM-Test unterziehen.

Eine Woche vor Aachen bestreitet eine starke Schweizer Mannschaft am 11. Juli auch den Nationenpreis am CSIO Falsterbo, der sechsten von acht Etappen des FEI Nations Cup. Am Turnier auf der südschwedischen Halbinsel werden Steve Guerdat, Pius Schwizer, der Tessiner Fabio Crotta, der Luzerner Niklaus Rutschi und der Bern-Jurassier Alain Jufer die Schweizer Farben vertreten. Die Equipe kann allerdings in Schweden keine weiteren Punkte im Nationenpreis-Gesamtklassement sammeln, da die vier auserwählten und zählbaren Starts in Lummen, La Baule, St. Gallen und Rotterdam bereits erfolgt sind. „Wir können aber mit einer guten Klassierung den Gegnern im Kampf um einen Finalplatz in Barcelona Punkte wegschnappen“, hat sich Equipenchef Kistler ausgerechnet. Nur die sieben besten von zehn Mannschaften der Europa Division I sind am Final von Mitte Oktober in Barcelona startberechtigt.

In der Dressur wird voraussichtlich nur Marcela Krinke Susmelj starten. Der Beitrag dazu hier.

Text: Peter Wyrsch