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Schwizer? Pius. Der Blog vom Weltcupfinale.

17. April 2014, in Blog

Na gut, ich gebe zu, noch ist es etwas langweilig hier in Lyon. Dieses Hotel kenne ich nach all den Jahren auch schon in und auswendig. Gestern abend bin ich um 6 Uhr ins Bett gefallen, müde vom Turnier in San Giovanni. Gestern Mittwoch hatten wir Vet-Check und ein kurzes Training, wir durften mit den Pferden in der Halle ein paar Sprünge absolvieren. Das Turnier ist top organisiert – gute Infrastrukur. Wir dürfen die Pferde longieren, draussen reiten, es ist alles da was wir brauchen. Gutes Essen für die Reiter, eine Riders-Lounge – ich bin sehr zufrieden.
Heute werde ich die Pferde ruhig trainieren. Ansonsten werden sie von den Pflegern zwei bis dreimal pro Tag geführt. Das erste Springen ist morgen Freitag mit Quidam um 20 Uhr im Jagdspringen – Toulago reite ich am Samstag. Noch bin ich völlig relaxed. Ich werde mir heute noch Pferde anschauen hier in der Nähe, vielleicht mache ich einen kleinen Abstecher nach Lyon.

Pius Schwizer und Toulago
Pius Schwizer und Toulago in Lyon

Ich freue mich sehr hier zu reiten, die Anspannung wird aber erst mit dem Aufsteigen auf das Pferd kommen. In dem Moment wissen die Pferde, jetzt gilts ernst. Es ist keine Nervosität, eher eine positive Anspannung. Konzentration. Der Wille zu gewinnen, das spüren die Pferde. Morgen wird mein Trainer Achaz von Buchwaldt nach Lyon kommen. Er hilft mir beim Abreiten, schaut sich die Parcours der anderen Reiter an und sagt mir, wo ich aufpassen und wie ich mit der Zeit reiten soll. Er ist ein ruhiger Typ, er sagt nicht viel, aber das was er sagt ist gut.

Gruess us Lyon – Pius.

(Aufgezeichnet: Gina Kern, Foto: Streun)