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OKV Delegiertenversammlung: Braucht es einen Regionalverband?

14. Dezember 2015, in Aktuell

An der 160. Delegiertenversammlung des Verbands Ostschweizerischer Kavallerie- und Reitvereine (OKV) in Amriswil hinterfragte der seit einem Jahr im Amt weilende Präsident, Michael Hässig, ob ein Regionalverband noch zeitgemäss sei.

Als grösster Regionalverband im Schweizerischen Pferdesport trifft sich der OKV jedes Jahr zu einer zweitägigen Delegiertenversammlung. Das Treffen fand dieses Jahr in Amriswil (TG) statt. Organisiert wurde es durch den Reitverein Amriswil unter der Leitung von OK-Präsident Urs Himmelberger.

Kritische Worte des Präsidenten

Michael Hässig hinterfragte in seinem Jahresbericht die Daseinsberechtigung des OKV kritisch. Aus seinen Ausführungen schloss er allerdings selber, dass es nach wie vor einen starken Regionalverband, der sich in erster Linie für die Belange seiner Mitglieder einsetzt, braucht. Dies nicht nur mit dem Angebot von Aus- und Weiterbildungen, sondern auch um die Wünsche und Bedürfnisse der Basis in den Dachverband SVPS einzubringen und zu vertreten. Positiv deutete Hässig dabei die vermehrte Zusammenarbeit mit den anderen Regionalverbänden des SVPS. Nicht zuletzt können auch Vereine, die dem OKV angeschlossen sind, Gelder für Bauvorhaben aus Sporttoto-Fonds und dergleichen beantragen. Als wichtige Themenfelder des OKV sieht Hässig für 2016 unter anderem die Entwicklung der Ausbildung und den damit verbundenen Brevets, aber auch die Verhandlungen mit der Armasuisse betreffend der Zukunft des Pferdezentrums Frauenfeld.

Pferdezentrum Frauenfeld – wie weiter?

Nebst der Datenkonferenz am Samstag, war im ersten Teil der Delegiertenversammlung das Interesse an neuen Informationen bezüglich des Fortbestandes des Pferdezentrums Frauenfeld gross. Monika Locher, Vorsitzende der Geschäftsführung, informierte aus erster Hand über Verhandlungen mit der Armasuisse und die Veränderungen, die wegen der Umzonung auf dem Gelände der Allmend Frauenfeld vorgenommen wurden. Auch im zweiten Teil der Delegiertenversammlung, am Sonntag, versicherte Ständerat Roland Eberle in seinem Referat „Politik und Pferdesport“ eine positive Einstellung zur Weiterentwicklung des Pferdesportzentrums Frauenfeld zu haben. Dies allerdings ohne Zusagen machen zu können. Der zivile Nutzungsdruck, der auf der Allmend Frauenfeld lastet sei enorm. Eine Optimierung der Nutzung sollte allerdings eine Weiterentwicklung der Nutzung zulassen.

Beitragsbild: OKV-Präsident Michael Hässig. Foto: Daniela Ebinger
Text: Claudia Uehlinger