Sie ist immer fröhlich. Und so auch am Abend nach ihrem GP-Sieg im zürcherischen Gossau – 69.87 Prozent für die Genferin Antonella Joannou mit Dandy de la Roche CH. Rang zwei geht an die Baselbieterin Alexandra Zurbrügg mit der schicken Rappstute Get Time. Dritter wird Hendrik Lochthowe aus Deutschland mit der bekannten Schweizerstute U.S Latina CH.
Die Genferin Antonella Joannou erzählt voller Freude von ihren Dandy de la Roche. Sie sei erst am Mittag in Gossau angekommen und habe das Pferd locker gearbeitet. Am Abend im Viereck sei der knuddelige Fuchs heiss geworden und habe nicht immer gut auf sie gehört. „Manchmal fehlt ihm einfach noch die Ruhe und Gelassenheit“, so Joannou. Und so wurde der 10-jährige Schweizer Wallach im starken Galopp richtig übermütig. „Ich bekam fast etwas Angst, dass er mir ausser Kontrolle gerät“, lacht sie. In Donaueschingen letztes Jahr packte Dandy einmal im Galopp seine „Huf-Schuhe“ und galoppierte quer durchs Viereck. „Das wollte ich vermeiden.“ Und so musste die Genferin vor den Einerwechseln einmal richtig durchparieren. Dandy verlor Schwung und machte Fehler in den Einerwechseln. „Das kanns mal geben, wir arbeiten weiter an der Ruhe und Gelassenheit“, so Joannou die nächstes Wochenende in Compiègne mit dem Schweizer Team eine erste Sichtung zur EM 2015 in Aachen reitet. Sie startet im CDI3*. Warum eigentlich nicht im Vierstern? „Weil der Dreistern ist Qualifikation zum Spezial und ich möchte mit Dandy noch etwas Spezial üben.“
Ansonsten wurde das Turnier in Gossau von Seitens der Reiter hoch gelobt. Gilles Ngovan schwärmte über die perfekte Organisation: „Wir fühlten uns sehr willkommen, dies muss man an dieser Stelle einfach auch mal sagen – vielen Dank!“
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Beitragsbild: Antonella Joannou in der Abenddämmerung.