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Einstreu: Die Pellets mit Wasser. Eine geniale Sache? Ein Test.

26. April 2016, in Lifestyle

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Ich gebe es zu, ich war sehr skeptisch. Pellets als Einstreu. Meine Pferde stehen seit Jahren auf Stroh, vielleicht mal einen Sack Hobelspäne darunter gemischt, das war es dann aber auch schon. Nun also Pellets, noch dazu mit Heilkräutern drin, die man mit Wasser aktivieren soll.

EQ-Bedding heisst das Produkt. Einfach in der Handhabung, weniger Arbeitsaufwand, mistsparend, und erst noch oekologisch korrekt. Die Einstreu steht sogar auf der FIBL-Liste der für Biobetriebe zugelassenen Produkte.

Die Pellets sind abgepackt in Säcken und werden sehr kompakt auf Paletten zu 65 Säcken angeliefert. Ein Sack wiegt 15 Kilos, handlich, praktisch, gut. Auch für die Frau gut handelbar.

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Ich streue eine Box ein. Sieben Säcke für die Standardbox. Alles geht sehr einfach: Sack aufreissen – ausschütten, verrächele und Wasser dazu. Kein Widerspruch? Nein. Die harten Pelletts lösen sich auf und eine weiche Matte entsteht.

Wie war das mit dem Wasser? Ich lasse mir vom Produzenten und Vertreiber erklären, wie viel Wasser dazukommt. Ungefähr vier Liter auf einen Sack – das reicht.

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Nun liegen sie also da, diese Pelletts, bewässert wie ein Blumenbeet. Gespannt harren wir der Dinge. Quillt das Material nun auf oder bleibt es so? Wenige Minuten später werden aus den gepressten Pellets feine Späne, die in der Box verteilt, eine schöne Matte bilden. Zum Misten wird’s nun definitiv einfacher, mit der Mistgabel rein, ein wenig geschüttelt und der Pferdemist bleibt wie auf dem Präsentierteller auf der Gabel liegen.

Korrekt angewandt ist die Einstreu praktisch staubfrei und soll tatsächlich ca. 40 Tage in der Box verbleiben können. Einmal die Box mit dem Rechen durchgemischt pro Tag, gut ist. Gespart wird somit Zeit, Geld und Mist!

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EQ-Bedding ist derart innovativ, dass die Einstreu gesund für die Pferdehufe und den Atmungsapparat ist. Der im Urin enthaltene Ammoniak baut sich durch verschiedene natürliche Zusatzstoffe wieder ab. Zudem sorgen Lavendel, Ringelblume, Melisse, Salbei und Lorbeer für einen guten Geschmack und wirken auf die Hufe entzündungshemmend und desinfizierend. Und tatsächlich – EQ-Bedding funktioniert. Nach gut 40 Tagen hat sich die Einstreu etwas verdunkelt und die Box kann vollständig geräumt werden. So habe ich über einen Monat viel Zeit und sehr viel Mist gespart.

EQ-Bedding ist mit Sicherheit eine Einstreu, die sich für kleine aber auch für grosse Ställe mit vielen Pferden lohnt, weil die Misterei zum Vergnügen wird. Viel weniger Aufwand, viel weniger Zeit, weniger Personalkosten. Und das Beste daran: Das zu entsorgende Material kann problemlos kompostiert werden.

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Ich muss sagen, die Pellets einzustreuen hat mich anfänglich ziemlich Überwindung gekostet, was der Bauer nicht kennt und so weiter, doch sie halten was sie versprechen – was anfänglich ein kleiner Test war, hat sich in meinem Stall bewährt. Mittlerweile stehen alle Pferde auf EQ-Bedding – Stroh gibt’s nur noch zum Fressen (gern)!

Hier noch ein Video dazu! Wir erklären EQ-Bedding zum internen Testsieger:)

Text, Test und Fotos: Gina Kern