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Schweizer mit Top-Team am CSIO St. Gallen

27. Mai 2015, in Springen

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Steve Guerdat, Pius Schwizer, Martin Fuchs, Romain Duguet und Jane Richard Philips – diese fünf Reiter bilden die Schweizer Equipe am CSIO St. Gallen vom 4. bis 7. Juni. Die erstmals um Punkte in der Spitzenliga reitenden Schweizer treten mit einer Top-Equipe zum Nationenpreis an.

„Unser Ziel am CSIO im eigenen Land ist ein Platz unter den ersten Drei“, gab Team-Chef Andy Kistler als Vorgabe für den Team-Wettbewerb im Gründenmoos vor. Wer letztlich im Team reiten wird, will der Equipenchef erst am Donnerstag nach dem Aufgalopp entscheiden. Fest stehen auch die Paare, welche die Schweiz im vierten Nationenpreis der Saison nach Lummen, La Baule und Rom vertreten werden: Olympia- und Weltcupsieger Steve Guerdat hat sein London-Goldpferd Nino des Buissonnets angekündigt, Pius Schwizer die GP-Zweite von Schanghai, Caretina de Joter, Martin Fuchs gibt sein Nationenpreis-Debüt in der Schweiz mit Clooney, Romain Duguet setzt auf Quorida de Treho, den Zweiten im Hermès-GP von Paris, und Jane Richard vertraut ihrem Pablo de Virton, der zuletzt im Nationenpreis am CSIO Rom mit einem Doppel-Nuller überzeugte.

Die Konkurrenz der Einheimisczhen um Sieg und Punkte wird aber gross sein. Die WM-Zweiten aus Frankreich, Belgien, Irland und Deutschland, das nach einem Jahr Pause wieder in St. Gallen antritt und zu seiner Punktejagd startet, haben Cracks angekündigt. Die Equipe Tricolore führen Europameister Roger-Yves Bost und Ex-EM-Titelträger Kevin Staut an. An Irlands Spitze steht der 19-jährige Shooting-Star Bertram Allen. Belgien stützt sich vor allem auf Grégory Wathelet und Pieter Devos, den GP-Sieger von Calgary 2014, und Deutschland auf den vierfachen Olympiasieger Ludger Beerbaum. Christian Ahlmann, Aachen-GP-Sieger von 2014, Hans-Dieter Dreher und Philipp Weishaupt ergänzen das starke deutsche Team. Und da wären noch Grossbritannien, die Nationenpreis-Sieger des Vorjahres in St. Gallen, Weltmeister Holland mit Harrie Smolders an der Spitze und Italien, die Team-Sieger von Lummen, die ebenfalls zu beachten sind.

Im Longines-Nationenpreis geht es um eine Preissumme von 200’000 Euro. Gleichhoch dotiert ist auch der Grosse Preis der Schweiz, den im Vorjahr der Luzerner Paul Estermann auf Castlefield Eclipse gewann.

Der Luzerner führt das 14-köpfige Kontingent der Schweizer Einzelreiter an. „Wir haben das so geplant, um allen EM-Kandidaten eine Chance zu geben. Ich werde aber nach La Baule zu weiteren Nationenpreis-Einsätzen kommen“, verriet Estermann. Neben dem 52-jährigen Routinier gehören Fabio Crotta, Daniel Etter, seine Gemahlin Marie Etter Pellegrin, Claudia Gisler, Alain Jufer, Christina Liebherr, Werner Muff, Nadja Peter Steiner, Niklaus Rutschi, Niklaus Schurtenberger, Janika Sprunger, der eingebürgerte Holländer Edwin Smits und erstmals die aufstrebende Aargauerin Chantal Müller dem einheimischen Kontingent an.

Text: Peter Wyrsch

Beitragsbild: Equipenchef Andy Kistler (Bild CSIO St.Gallen)