Mit viel Spannung wurde das Resultat der Hannoveraner Körung erwartet – der Jahrgang 2013 war bereits im Vorfeld auf grosses Interesse gestossen. Und ein Prämienhengst von Rocky Lee/Rouletto wurde zum Rekordpreis von 1.2 Millionen Euro versteigert. Er bezieht seine Box im Dressurstall Helgstrand in Dänemark. Mit stehenden Ovationen feierte die ausverkaufte Niedersachsenhalle das „Millionen-Ding“.
Durchschnittlich waren die jungen Talente der internationalen Käuferschaft 68.836 Euro wert. Eindrucksvoll stellte der Auktionsplatz Verden nach der erfolgreichen 132. Elite-Auktion vor zwei Wochen erneut unter Beweis, dass beim Hannoveraner Verband Spitzenqualität angeboten und entsprechend geschätzt wird.
106 Hengste stellten sich der Körkommission. Die Qualität des Jahrgangs 2013 war bereits im Vorfeld auf großes Interesse gestoßen. 60 Zweieinhalbjährige wurden gekört, 15 davon mit einer Prämie ausgezeichnet. Schon nach seiner Präsentation auf der Dreiecksbahn wurde der westfälisch gezogene Braune v. Rocky Lee/Rouletto (Z.: Yasemin Yanik, Essen, Ausst.: Detlef Ruddat, Kirchlinteln) als Favorit auf den Spitzenpreis gehandelt, bei seiner Prämierung erntete er großen Applaus. Als Auktionator Daniel Delius nach langem, spannenden Bieterduell den Zuschlag bei 1.200.000 Euro erteilt, brandete Jubel auf, und der dänische Dressurreiter Andreas Helgstrand ließ es sich nicht nehmen, den bewegungsstarken Prämienhengst selbst auf der Ehrenrunde zu führen. „Es ist ein historisches Ereignis, dass in Verden die Eine-Million-Euro-Marke ,geknackt’ wurde“, sagte Auktionsleiter Jörg-Wilhelm Wegener. Und Zuchtleiter Dr. Werner Schade ergänzt: „Es hat sich gezeigt, dass in diesem Jahr ganz besondere Dressurhengste bei der Körung waren.“ Das Pferd wurde Medienangaben (st.georg online) zufolge von Helgstrand und Hanni Kasprzak, der Mutter von Dressurreiterin Anna Kasprzak, erworben.
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Der teuerste Springhengst war ein Brauner v. Comme il faut/Calido (Z. u. Ausst.: Antonius Schulze-Averdiek, Rosendahl). Der sprunggewaltige, athletische Junghengst wird in die Niederlande reisen. Körkommissar Peter Teeuwen sagte: „Die Springhengste wiesen moderne Abstammungen auf, die international im Gespräch sind.“
So international wie die Pedigrees, so international war auch das Publikum. Neben deutschen Landgestüten und Hengsthaltern sicherten sich zahlreiche ausländische Kunden den Hannoveraner Nachwuchs, 23 gekörte Hengste werden Deutschland verlassen. Auch die nichtgekörten Hengste waren gefragt. Für sie legten Käufer im Durchschnitt 17.071 Euro an. Dr. Werner Schade fasste zusammen: „Das Prämienlot war von außergewöhnlicher Qualität. Wir können uns freuen, wenn diese Hengste den Weg in die Zucht finden, weil sie gute Perspektiven für den Zuchtfortschritt eröffnen.“
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Beitragsbild: Andreas Helgstrand dreht mit seiner neuen Erungenschaft eine Ehrenrunde – er wird den Rocky Lee-Sohn künftig ausbilden dürfen. Foto: Hannoveraner Verband/Tammo Ernst.
Text: Hannoveraner Verband