Wie fies ist das denn? Der Holländer Hans-Peter Minderhoud und sein Spitzenpferd Flirt de Lully (v. Florstestan) hatten in der heutigen Kür richtig Pech. Der Partner von Edward Gal wurde zwar in der Kür mit 79.825 Prozent noch vierter, doch es passierte was der grosse Schreck eines jeden Kürreiters ist: die Musik stockte und blieb irgendwann ganz weg. Minderhoud ritt kurze Zeit ohne Musik weiter, bis Chefrichter Eduard de Wolff von Westerrode klingelte. Nach einer kleinen „Reperaturpause“ wohl des CD-Players, konnte der Holländer den Ritt fortsetzten.
Gewonnen wurde die Weltcup-Kür von Ulla Salzgeber und ihrem Herzrufs Erbe. Der mittlerweile 16-jährige Rheinländer gewann in Neumünster zum zweiten Mal nach 2011. Herzi absolvierte sein Programm ruhig und entspannt und präsentierte sich in einer guten Selbsthaltung mit sehr schönen Verstärkungen und taktmässigen Piaffen und Passagen. Mit diesem Sieg darf sich Ulla Salzgeber mit Recht Hoffnung auf einen Platz in der Deutschen Mannschaft für die EM in Aachen machen. Sie verzichtet mit dem EM-Ziel auch auf eine Teilnahme am WC-Finale in Las Vegas.
Mit einer persönlichen Bestmarke (80.775) ritt sich Mannschaftsweltmeisterin Fabienne Lütkemeyer mit D’Agostino, die den für die Kür qualifizierenden Grand Prix mit 74.940 Prozent gewonnen hatte, auf den zweiten Platz (80.775).
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Neumünster war die 7. von 9. Stationen des Dressur-Weltcups. Als nächste Station steht Göteborg auf dem Programm am 28. Februar und als letzter CDI-W Destination kann in ’s-Hertogenbosch (NED) am 14. März Punkte gesammelt werden. Das Finale findet in Las Vegas vom 15 – 19. April statt.
Im Gesamtweltcup der Western Union League ist Marcela Krinke noch immer auf dem 11. Rang. Die Standings hier.
Beitragsbild: FEI / Karl-Heinz Frieler