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Nationenpreis: Schweizer verpassen Ziel klar

31. Mai 2014, in Aktuell, Springen

Die Schweizer haben sich für den Nationenpreis im heimischen St. Gallen einiges ausgerechnet, aber die Hoffnungen gingen nicht auf.

14 Strafpunkte, Platz vier für das Schweizer Team, das in Bestbesetzung antrat. „Das ist eine grosse Enttäuschung, wir hatten eine sehr starke Mannschaft“, sagte Steve Guerdat nach dem Ritt. Der Olympiasieger überschritt mit seinem „Olympia-Goldpferd“ Nino des Buissonnets in der ersten Passage knapp das enge Zeitlimit und scheiterte im zweiten Durchgang beim Einsprung in die überbaute Zweierkombination. Es sei der erste Aussenstart auf Gras gewesen für Nino. Er habe eigentlich ein sehr gutes Gefühl gehabt, trotzdem sei es nicht aufgegangen, so Guerdat weiter.

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Schwizer mit Toulago blieb im zweiten Umgang fehlerfrei. Bild: CSIO/Stuppia

Die beste Schweizer Leistung zeigte Pius Schwizer mit seinem neunjährigen Toulago. Schwizer verschätzte sich im ersten Umgang nur an der Planke. „Ein Fehler, der mir normalerweise nicht passiert“, so Schwizer. „Aber Toulago ist erst neun Jahre alt. Wichtig ist, dass in drei Monaten gut springt.“ Schwizer meinte damit die Weltreiterspiele in der Normandie. Eine fehlerfreie Runde im zweiten Umgang gelang auch  Jane Richard Philips mit Pablo. Die 32-jährige lieferte in der ersten Runde mit ihrem temperamentvollen Franzosen Pablo mit zwei Abwürfen das Streichergebnis. Einen und zwei Abwürfe sammelte Paul Estermann mit Castlefield Eclipse. So viele Fehler passierten dem Routinier seit drei Jahren nicht mehr.
Equipenchef Andy Kistler zeigte sich enttäuscht: „Klar, wir hätten gerne gewonnen. Aber um vorne mitdabei zu sein braucht man im ersten Umgang zwei Ritte ohne Fehler – das ist uns leider nicht gelungen.“

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Grossbritannien hob den Siegesstrauss und freute sich. Bild: CSIO/Stuppia

Strahlende Sieger wurde Grossbritannien, das mit Ausnahme von Guy Williams mit unbekannten Namen antrat. Die Mannschaft überraschte positiv und siegte im vierten Team-Event der Europa Division I mit total 3 Punkten vor Spanien mit 4 und Schweden mit 10 Punkten.

Im FEI-Nationscup führt bei Halbzeit Frankreich mit 245 Zählern vor dem punktgleichen Belgien und der Schweiz mit je 220 Zählern bei drei von vier zählenden Teilnahmen.

Die Resultate hier.