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EM Nachwuchs Springen – verpasste Chancen bei den Jungen Reitern

14. August 2015, in Aktuell, Springen

Heute wurden die ersten EM-Medaillen in Wiener Neustadt beim Springnachwuchs vergeben. Gold in der Teamwertung gewannen die deutschen Children vor Grossbritannien, Polen erhielt Bronze das nach einem Stechen gegen Italien ausgefochten wurde.

In diesem Jahr massen sich 110 Reiter aus 22 Nationen auf einer Höhe bis 125 cm. Nach den heutigen zwei Umgängen für den Nationenpreis, lobte Conny Notz die Leistungen der Children Reiter. Es reichte zwar nicht für eine Klassierung, aber das Team konnte sich mit jedem Umgang verbessern. Schon am ersten Tag wurden die Reiter mit einer knappen Zeit gefordert, was zu Zeitfehlern führte. Auch das Reiten auf grossen Turnierplätzen ist ungewohnt, sie haben noch wenig Routine auf internationale Plätzen sammeln können. Das beste Resultat gelang Joana Schildknecht auf Pezi mit insgesamt sieben Punkten, wobei sie knapp die Teilnahme an der Finalrunde der besten 30 verpasste. Leider verletzte sich das Pferd von Mégane Cléto am ersten Tag und sie musste auf eine Weiterführung verzichten.

Verpasste Medaillenchancen bei den Jungen Reitern

Der erste Umgang für den Nationenpreis begann gleich mit einem unglücklichen Start der ersten Schweizer Reiterin Chantal Müller auf U Tabasca. Sprung Nummer eins war eine Triple Barre und dort endete der Traum einer Medaille mit einem Sturz der Reiterin. Die Enttäuschung war gross und auch die nächsten Reiter konnten das Ergebnis nicht verbessern. Estelle Wettstein mit Benita und Larissa Notz mit Esquido verzeichneten je einen Abwurf, Vlady Reverdin kam mit neun Fehlerpunkten durchs Ziel, das Total waren dann siebzehn Punkte. Nun werden die Schweizer Reiter morgen als Einzelreiter weiterkämpfen, um eventuell das Finale der besten 30 zu erreichen, jedoch ohne reelle Chancen auf eine Medaille. Gleich fünf Nationen, nämlich Irland, Deutschland, Holland, Italien und Belgien werden morgen mit insgesamt je 0! Fehlerpunkten in die zweite Runde gehen, Frankreich und Grossbritannien mit vier Punkten. Solche Ergebnisse ist für eine EM eher ungewöhnlich.

Hier geht es zu den Resultaten.

Text und Bild: Michèle Buhofer