Zwei verletzte Pferde und Unwetter an der EM in Arezzo! Jessesgott, was ist denn hier los?
Viel Pech für die Jungen Reiter! Verletzungsbedingt fallen die Pferde U Tabasca von Chantal Müller und Orlando de la Provillo von Alessandra Bichsel für den Rest der EM aus. Nachdem Alessandra Bichsel am Vortag eine tolle Nullfehlerrunde gehabt hatte, ging heute nichts mehr. Untypisch für das Pferd, das sonst spritzig den Parcours meistert, stoppte zweimal, was die Elimination in dieser Prüfung bedeutete. Nach der Kontrolle des Schweizer Verbands-Veterinärs Diego Gygax kann das Pferd nicht mehr an den Start gehen. Emilie Stampfli nimmt mit Nikita du Luot 8 Fehlerpunkte mit. Zu viele Punkte sammelte Fiona Hefti mit F Olympic, die Schweizer können ihren Europameister-Titel im Nationenpreis nicht mehr verteidigen. Dafür ist Larissa Notz mit Esqydo in der Einzelwertung sehr gut unterwegs, sie hat heute lediglich einen Punkt für Zeitüberschreitung mitzunehmen.
Um die Mittagszeit begann die erste Runde im Nationenpreis der Children mit Team- und Einzelreitern. Aline Bergomi ritt wieder zügig durch den Parcours, leider mit acht Strafpunkten und Katharina Hagen verzeichnete einen Abwurf mit Zondela. Etwa fünf Reiter hatte Lukas Buhofer mit Piketta noch vor sich und beim Warm-up fing es plötzlich an zu blitzen und donnern, ein sintflutartiger Regenguss brach über die Anlage ein und es blieb kaum Zeit sich ins Trockene zu retten. Zu Glück war die Hälfte des Warmup Bereiches überdacht, allerdings eher wegen der starken Hitze geplant. Die Reiter und Trainer mussten fast 20 Minuten dort ausharren, bis der Regen nachliess. Nach einer Unterbrechung von 45 Minuten hätte es weitergehen sollen und nach dem zweiten Warmup des Tages wieder unterbrochen werden. Nicht alle sind glücklich über eine weitere Pause bis 17.30, für die restlichen noch jungen Reiter nicht einfach, sich ein drittes Mal konzentrieren zu können.
Die Juniorenprüfung hätte um 15.30 beginnen müssen, wurden aber auf morgen verschoben, da der Grasplatz nicht mehr sicher zu reiten gewesen wäre.
Text und Bild: Michele Buhofer