Der erste Tag der EM in Aachen hat Birgit Wientzek Pläge kein Glück gebracht. Sie bleibt mit ihrem Hengst For Compliment deutlich unter den Erwartungen. Dafür zeigte Caroline Häcki mit Rigoletto Royal CH die erwartete Leistung.
Ein Resultat um die 70 Prozent wäre super gewesen, doch nun ist Birgit Wientzek Pläge bei 65,2 Prozenten gelandet. Was war passiert? Das Paar hatte einen guten Start mit dem Einreiten, dann die Diagonale starker Trab, die Zick Zack-Traversale – der Mittelwert lag bei 73 Prozent. Da passierte plötzlich das Unglück: Die Reiterin vergass die Haltparade und das Rückwärts – Programmfehler. Wientzek Pläge konnte diesen Fehler wegstecken, doch dann in der ersten Piaffe zeigte sich der Hengst unwillig und blieb in der Hinterhand etwas „stehen“. Die Chefin Sport vom Dressurleitungsteam, Nicola Heyser Burger, zu pferdonline: „Danach war der Faden leider gerissen. Es kamen weitere Fehler dazu, unter anderem Missglückten die Zweierwechsel vollständig.“
Am Vormittag zeigte Caroline Häcki mit Rigoletto Royal CH eine ansprechende Leistung. Sie blieb fehlerfrei und erreichte die angestrebten Prozente.
Mit den 65.2 Prozenten von Wientzek Pläge und den 66.98 Prozenten von Caroline Häcki mit Rigoletto Royal liegt die Schweiz momentan in der Teamwertung auf Rang 12. Morgen werden die beiden Reiterinnen Anna-Mengia Aerne Caliezi und Marcela Krinke Susmelj ins EM-Viereck einreiten. Auf Rang eins in der Teamwertung liegt aktuell Deutschland mit Jessica von Bredow-Werndl mit Unee 75.2 Prozent und Isabell Werth mit Don Johnson 74.9 Prozent. Für Deutschland reiten morgen Alexander Rath mit Totilas und Kristina Bröring-Sprehe mit Desperados. Auf dem zweiten und dritten Rang liegen nach dem ersten Tag Holland und Grossbritannien. Diese drei Nationen sind für Rio bereits gesetzt, also kämpfen um die verbleibenden drei Teamplätze nun Schweden, Belgien, Spanien, Frankreich und Dänemark. Für die Schweiz dürfte die Rio-Qualifikation kein Thema mehr sein.
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Beitragsbild: Birgit Wientzek Pläge mit For Compliment in der Aachener Soers /Foto: Valeria Streun.