Wer heute morgen die Startliste des CSIO in Linz (Österreich) studierte, merkte bald, dass die Schweiz nicht am Furusiyya FEI Nations Cup™ heute Abend teilnehmen wird. Was ist passiert? Lange Zeit war die Teilnahme in Linz unsicher und vom Veranstalter nicht definitiv bestätigt, da zu viele Nationen teilnehmen wollten und in der Division 2 neu maximal 13 Equipen an den Start gehen dürfen.
„Wir haben beim definitven Nennschluss vor vier Wochen eine Ausladung erhalten“, sagt der Schweizer Equipenchef Andy Kistler gegenüber pferdonline. „Wir waren die Nummer vierzehn der gemeldeten Nationen“, so Kistler. „Wir baten dann um eine Position auf der Warteliste in der Hoffnung, dass ein Land absagen wird“, so Kistler. Doch als sich vor zwei Wochen noch niemand abmeldete, musste die Schweiz definitiv absagen, weil die Reiter ihre Turniere planen wollten Der Witz ist: Am Montag sagte dann doch noch eine Mannschaft ab. Nun sind in Linz nur 12 Equipen am Start.
In der 2. Division am CSIO Linz am Start gewesen wären für die Schweiz: Marie Etter, Faye Schoch, Emilie Stampfli, Daniel Etter, Martin Fuchs.
Die 2. Division ist für die Schweiz ein wichtiges internationales Pflaster. Denn hier kann Kistler Paare an den Start schicken, die sonst keine Möglichkeit hätten an einem 5-Sterne-CSI mitzureiten. „Es ist eine sehr gute Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln auf allerhöchstem Niveau. Und Nationencup ist für jeden Reiter eine grosse Anspannung auf der mentalen Ebene. Hier kann man lernen mit Druck umzugehen.“
Die nächsten CSIO finden übrigens für die 1. Division mit Paul Estermann, Steve Guerdat, Jane Richard Philips, Pius Schwizer und Nadja Steiner in La Baule (Frankreich) statt. In der zweiten Division reiten in Odense Frédérique Fabre-Delbos, Alain Jufer, Christina Liebherr, Janika Sprunger und Martina Meroni. Beide Turniere finden vom 22. – 25. Mai statt. Als Equipenchef arbeitete in Odense Hansueli Sprunger.
(gk)