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Max Hauri – ein grosser Pferdemann ist verstorben

7. Dezember 2015, in Aktuell

Am Samichlaustag ist Max Hauri nur ein paar Tage vor seinem  74 Geburtstag verstorben. Damit verliert die Schweizer Pferdeszene eine ihrer ganz grossen Persönlichkeiten. Als Reiter, Ausbildner und Händler war der 73-Jährige aus dem aargauischen Seon weltweit ein Begriff. Ihn zeichnete ein besonderes Gespür für Pferde aus. Unzählige Toppferde hat er entdeckt, zahlreiche machten eine grosse Karriere mit berühmten Reitern. So wurden die Pessoa-Pferde Special Envoy, Tomboy und Vivaldi genauso durch Max Hauri vermittelt, wie Verdi III Picsou du Chêne, Sixtine de Vains, Powerplay und Sibell du Gisors, die alle mit Pius Schwizer im grossen Sport erfolgreich waren. „Mit Max Hauri ging ein Pferdemann durch und durch. Ein Kämpfer und ein verlässlicher Freund, der stets die richtigen, aufbauenden Worte fand, auch wenn es mal nicht so gut lief“, schreibt Pius Schwizer Facebook. „Der ganzen Familie Hauri möchte ich meine herzliche Anteilnahme entbieten.“

Max Hauri lebte in Seon, wo er einen grossen Handelsstall führte. Er wurde 1960 Schweizer Meister, hatte über 50 Berufungen in die Nationenpreis-Mannschaft. Er nahm 1964 in Tokyo an den Olympischen Spielen teil, damals mit Milvio, wo er den 10. Rang in der Einzelwertung erreichte. Dann 1972 in München holte er mit Haiti (Springen) und Red Baron (Military) zwei Diplomränge.

Beitragsbild: Max Hauri, Foto: Valeria Streun