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Sechseläuten soll sicherer werden: Brevet, Promille-Grenze und mehr Kontrollen: Die Zünfter greifen durch!

12. April 2016, in Newsticker

Das tote Pferd letztes Jahr beim Umritt des Sechseläuten-Böögs machte die Zuschauer, aber auch die Zünfter betroffen (pferdonline berichtete).

Der Reiterchef der Zünfte Hans Hess hat nun – in Zusammenarbeit mit allen Zünften – mit neuen Regeln reagiert:

  • Alle Reiter müssen neu über ein Brevet verfügen – eine Prüfung, die belegt, dass man das Einmaleins des Reitens beherrscht.
  • Zudem sind bei den Reitergruppen während des Umzugs mehr Begleitpersonen zu Fuss unterwegs. «Es kann vorkommen, dass ein Pferd erschrickt. Und manchmal kann man es von unten besser beruhigen als von oben», so Hess.
  • Kontrolle vor Umzug und Umritt. Unmittelbar vor dem Umzug und auch vor dem Ritt um den Böögg prüft ein Tierärzte-Team, ob die Tiere für ihre Aufgabe bereit sind – physisch und psychisch.
  • Neue Vorschriften betreffend Alkoholkonsum – 0.5 Promille ist hier die Devise.

Mit all diesen Massnahmen, so hofft Hess, soll das Sechseläuten für Ross und Reiter, aber auch für die Zuschauer sicherer werden. «Allerdings muss man auch sehen: Die 100-Prozent-Sicherheit, die gibt es einfach nicht. Auch wenn wir alles dagegen unternehmen, Unfälle können trotzdem mal passieren.»

Dies berichtete das Regionaljournal Zürich Schaffhausen