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Tierquäler? Pferdezüchter Ferdi Hodel musste vor Gericht antraben

29. Oktober 2014, in Aktuell

Bauernboss als Tierquälter angeklagt! Dies ist die Schlagzeile der Zeitung Blick heute auf Seite 1. Daneben das Bild des bekannten Züchters und Aufzüchters Ferdi Hodel.

Auf Seite 5 dann die Frage: Hat er ein Pferd auf dem Gewissen? Dies wollten offenbar die Richter des Bezirksgerichts Affoltern herausfinden. Ausgerechnet der oberste Zürcher Bauer, Gemeinderat von Volken und Pferdezüchter sei wegen Tierquälerei angeklagt, schreibt die Zeitung. Ferdi Hodel und zwei weitere Personen sollen laut der Anklage das Pferd Saten (mittlerweile tot) beim Verladetraining misshandelt haben. So sehr, dass der Besitzer das Pferd einschläfern musste. Hodel bestreitet die Vorwürfe.

Laut der Zeitung übte Hodel im März 2012 das Verladen des Pferdes in einen Anhänger. Offenbar so lange, bis sich das Pferd losriss, über eine Strasse und Bahngeleise rannte. Hodel fragte die Besitzer ob er weitermachen solle. „Die Besitzer sagten ja“, wird Hodel in der Zeitung zitiert. Nach vier Stunden war das Pferd im Anhänger drin, bekam jedoch Panik, drückt mit dem Rücken die verschobene Querstange weg und verletzt sich an der Wirbelsäule. Zwei Monate später musste das Pferd erlöst werden.

Hodel war der Verkäufer des Springpferdes und wollte den neuen Besitzern beweisen, dass das Pferd verladefromm sei, wird die Anwältin der neuen Besitzer zitiert. Die Anklage fordert für Hodel und seine zwei Helferinnen bedingte Geldstrafen und Bussen. Hodels Verteidigerin sagte, die Verlademethode sei gängig gewesen. Aufnahmen zeigten, dass sich der Wallach zwei Wochen später ohne Probleme verladen liess. Die folgenschwere Verletzung stamme von einem anderen Vorfall.  Wann das Urteil fällt ist laut der Zeitung Blick noch offen.

Beitragsbild: Valeria Streun.