Das war ein sensationelle Leistung des Schweizer Teams beim Weltcupfinal 2017 in Omaha. Romain Duguet auf dem Podest und alle drei Schweizer unter den top Ten!
„Auf dem Podest zu stehen ist eine Überraschung!“, so Duguet nach dem zweiten Platz. Der Schweizer musste sich nur vom US-Amerikaner McLain Ward mit HH Azur geschlagen geben, der ebenfalls eine wahnsinns Leistung zeigte.
Gestern fand die dritte Prüfung des Championates statt. Duguet blieb in beiden Umgängen fehlerfrei. Er nahm lediglich vier Strafpunkte mit aus dem ersten Teil des Championats. Somit war er für Ward der einzig verbleibende Konkurrent. Dabei hatte sich der gebürtige Franzose für dieses Championat gar nicht so viel vorgenommen! Die Stute Twentytwo des Biches ist erst 10-jahre alt und durfte nur mit in die USA, weil sich ein anderes Pferd verletzte. „Ich kam her ohne allzu grosse Erwartungen und und ohne Druck“, so Duguet. „Und nun das Podest, das ist ein kleiner Wahnsinn!“ Nebenbei kassiert Duguet mit diesem zweiten Rang auch 132 000 Euro.
Der US-Amerikaner Ward Mc Lain und seine abartig springende Stute Azur waren an diesem Wochenende einfach zu stark. Für ihn ging ein Lebenstraum in Erfüllung: „Ich arbeite seit 25 Jahren auf einen solchen Moment hin. Ein paar Mal war ich nah dran, nun hats geklappt. Ich bin unendlich dankbar!“ Der Amerikaner blieb in allen Umgängen als einziger immer fehlerfrei und hat den Sieg mehr als verdient.
Dritter wurde der Schwede Hendrik von Eckermann mit Mary Lou, der 8. Strafpunkte auf dem Konto hat.
Hinter Duguet folgt eine absolut starke Mannschaftsleistung. Martin Fuchs schrammte haarscharf am Podest vorbei – er hatte neun Punkte auf dem Konto. Fuchs und Clooney hatten im ersten Durchgang einen Abwurf am zweitletzten Sprung was den 24-jährigen das Podest kostete.
Der Titelverteidiger Steve Guerdat erreichte mit 12 Strafpunkten den 8. Rang. Guerdat verbuchte im ersten Umgang einen Fehler. Somit verpasste Guerdat die Chance den Weltcupfinal dreimal hintereinander zu gewinnen. Und dies mit drei verschiedenen Pferden – drei Siege in Serie hatte bislang nur der Brasilianer Rodrigo Pessoa zwischen 1998 und 2000 geschafft.
Hier geht es zur Schlussrangliste.
Das Podest: Henrik von Eckermann, McLain Ward,Roman Duguet
Photo Liz Gregg/FEI