Am Wochenende geht es los beim CDN Bern mit der offiziellen Dressursaison! 2017 steht voll und ganz im Zeichen der Europameisterschaften im schwedischen Göteborg (21. bis 27. August 2017). Doch die Schweiz hat noch grösseres vor, sie hat einen klaren Plan und der heisst Olympische Spiele in Tokio 2020. Da will die Schweiz nach Jahren einer langen Durststrecke wieder mit einer Mannschaft vertreten sein.
Es soll nicht mehr so sein, dass sich eine Einzelreiterin oder ein Einzelreiter mühsam und mit grösster eigener Kraft für Olympische Spiele qualifizieren muss. Und dann bei Olympia auch noch als Einzelreiter anzutreten ist nahezu chancenlos. Seit rund eineinhalb Jahren sind die gewählten Mitglieder des aktuellen Leitungsteams der Disziplin Dressur des Schweizerischen Verbands für Pferdesport (SVPS) in ihrem Amt. Es ist ein höchst engagiertes Team, das eine klare Vision hat: die Rückkehr der Schweizer Dressurelite unter die Top 7 – innerhalb von fünf Jahren!
Doch bis zu Olympia in Tokio 2020 gibt es für die Schweizer Reiterinnen und Reiter noch sehr viel zu tun. Sie müssen sich erst mal an der EM im schwedischen Göteborg behaupten.
Und da ist die Schweizer Kaderchefin Genevieve Pfister in diesem Jahr in einer komfortableren Situation als auch schon. Das Elitekader ist noch etwas geschwächt: EM-Teilnehmerin Anna-Mengia Aerne Caliezi ist nicht mehr als Kaderreiterin aufgeführt, Birgit Wientzek Pläges For Compliment ist offenbar auch noch nicht im vollen Training und Caroline Häcki kommt aus der Mutterschaftspause, wird aber in Bern reiten. Dennoch drängen sich – wenn alle gesund bleiben – bis im Sommer ein paar verheissungsvolle Championatspaare auf. Zum Beispiel Gilles Ngovan mit Satchmo M, Charlotte Lenherr mit Darko of de Niro und Hans Staub mit Woodstock (ist erst ende März in Dielsdorf am Start) stehen mit Sicherheit ganz oben auf der Liste.
Es geht also national los diesen Freitag mit dem ersten Grand Prix der Saison. Im weiteren wird am Samstag ein Grand Prix Spezial geritten. Mit auf der Liste sind als einzige Vertreterinnen des Championats-Kaders Antonella Joannou mit Dandy de la Roche CMF und Caroline Häcki mit Rigoletto Royal. Die Schweizer Topreiterin Marcela Krinke Susmelj bringt in Dortmund ihre Nachwuchspferde an den Start, sie wird nicht in Bern vertreten sein. Und übrigens auch nicht in Dielsdorf Ende März, wo ein Turnier stattfindet. Krinke ist an dem Wochenende am Weltcupfinale in den USA.
Die Teilnehmerliste des GP in Bern:
- Corinne Sélébam Alt, Dintikon LORD SINCLAIR III
- Elena Fernandez, Niederhasli SUENO II
- Jessica Neuhauser, Kloster Schäftlarn FERRERO KISS
- Nicola Heyser Burger, Niederwangen b. Bern RATZINGER
- Alexandra Zurbrügg, Biel-Benken GET TIME
- Philine von Bremen, Locarno ARTEMIS II
- Barbara von Grebel, Grüningen ROYAL BLUE II
- Antonella Joannou, Genève DANDY DE LA ROCHE CMF CH
- Myriam Silberer, Martigny FUERST DIMBY
- Andrina Suter, Dörflingen AXIOM
- Céline Michaud, Fey FERAMUS
- Charlotte Lenherr, Pfyn DARKO OF DE NIRO ZS CH
- Gilles Ngovan, Willadingen SATCHMO M
- Patricia Bottani, Bad Wörishofen PAROSEKA
- Caroline Häcki, Obfelden RIGOLETTO ROYAL CH
Beitragsbild: Bern-Siegerin 2016 Antonella Jouannou mit Dandy de la Roche CMF.