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Süddeutsche Hengsttage: Zack Sohn mit 200 000 Euro Preisspitze

1. Februar 2016, in Aktuell, Newsticker

Es lief rund am vergangenen Wochenende auf den Süddeutschen Hengsttagen auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem. Zuchtinteressierte aus aller Welt fanden sich zum ersten großen hippologischen Event des Jahres 2016 ein. Zwei Mal komplett ausverkauft war die Olympia-Halle am Freitag, dem Körtag und zur abendlichen DSP-Gala.

Zum offiziellen Auftakt, der Pflastermusterung, traten 61 Hengste an. Aufgrund einer Lahmheit konnte ein Hengst zur Körung am Freitag nicht mehr antreten. Von 60 Hengsten erhielten 20 ein positives Körurteil von der Körkommission, bestehend aus den Zuchtleitern Cornelia Back, Dr. Carina Krumbiegel, Uwe Mieck, Hans Willy Kusserow, dem Dressurkomissar Jörg Schrödter und dem Springkommissar Elmar Pollmann-Schweckhorst. Sie zeichneten sieben Hengste davon mit der Prämie aus: Allen voran ein Sohn des Zack aus einer Mutter von Solos Carex, der in der abschließenden Auktion zur Preisspitze mit einem Zuschlag von 200.000 Euro avancierte. Den typvollen und sich exzellent bewegenden Braunen erwarb Sara Marburg. Das weitere Management des Hengstes und sein Deckeinsatz obliegt dem Zuchthof Wadenspanner in Röttenbach. Familie Wadenspanner freute sich riesig über diesen fantastischen Neuzugang.

Seinen Stempel drückte 2016 der Hengst Ampere den Münchner Körtagen auf: Alle vier angetretenen Söhne sind gekört. Ein Sohn aus einer Mutter von Stedinger erhielt darüber hinaus die Prämie und wechselte für 100.000 Euro in schweizerischen Besitz und wird in die Hände eines internationalen Dressurreiters für die weitere Förderung übergeben. Ein weiterer Sohn des Ampère aus einer Mutter des DSP-Elitehengstes Quaterback, der auf den Namen Agassi hört, ist auf dem Gestüt Birkhof in Donzdorf zu Hause.
Für 165.000 Euro wechselte in das Gestüt de la Gesse in Süd-Frankreich der prämierte Sohn des Don Juan de Hus aus einer Mutter von Rivero II. Daktari de la Gesse begeisterte mit drei hervorragenden Grundgangarten und hatte viele Fans unter den Zuschauern.

Der prämierte Sohn des Decurio aus einer Mutter von Samba Hit I war ebenso in der Auktion heiß begehrt. Den längsten Atem zeigte ein Dressurstall aus Darmstadt, der bei 100.000 Euro den Zuschlag erhielt. Aufgestellt wird der Hengst bei Volker Brodhecker in Riedstadt, ebenso wie die gekörten Söhne von Franziskus und Casalito.

Im Springlot avancierte ein prämierter Sohn des Chin Champ aus einer Mutter von Calido I zur Preisspitze mit einem Zuschlag von 85.000 Euro. Der gewaltig springende Hengst wechselte für 85.000 Euro an das Gestüt Vorwerk in Cappeln. Bei 80.000 Euro erhielt das Gestüt Spitzenhof im Besitz von Klaus Isaak den Zuschlag für den prämierten Sohn des Zirocco Blue aus einer Mutter von Acorado. Den dritten prämierten Springer, ein Sohn des Chacco Chacco aus einer Mutter von Lone Star erwarb Paul Schockemöhle.

Weitere Dressurprominenz deckte sich mit vielversprechendem Nachwuchs in München ein: Ein nicht gekörter Sohn des Damon Hill wechselte für 36.000 Euro in die Hände einer internationalen Dressurreiterin aus Österreich. Eine Reiterin aus Luxembourg erwarb für 74.000 Euro den gekörten Sohn des Sir Donnerhall. Buschreiter Andrew Hoy aus Australien setzte auf einen Sohn des Flipper D‘ Elle, den er sich für 30.000 Euro zu eigen machte. Erfreulich steigern konnte der Körplatz München seine Auslandsverkäufe. Weitere Hengste wechselten nach Belgien, Polen, Schweiz, Schweden, Niederlande, und in die USA.