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Steve Guerdat und Scott Brash am CSI Basel nicht am Start. Guerdat: „Basel passt nicht in meinen Olympia-Fahrplan.“

6. Januar 2016, in CSI Basel, Events, International, Newsticker, Springen

Ohne Olympiasieger Steve Guerdat und den Weltranglisten-Ersten Scott Brash beginnt morgen Donnerstag der 7. Longines CSI Basel. Der Brite Brash sagte kurzfristig ab, Guerdat gönnt Nino und sich eine Pause und geht … skifahren.

„Der CSI Basel passt nicht in meinen Olympia-Fahrplan. Nino wird nach seinem GP-Sieg in Genf in dieser Saison keine Hallenturniere mehr bestreiten. Er wird deshalb auch am CSI Zürich fehlen. Ich bereite ihn gezielt auf den Saisonhöhepunkt, die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, vor“, begründet der Olympia- und Weltcupsieger seine Absage. Seine Stute Albführen’s Paille, mit der er im vergangenen Frühjahr Weltcupsieger wurde, ist verletzt und wird Monate lang pausieren müssen. Und junge Pferde wie Corbinian, Bianca oder Kavalier sollen nicht überstrapaziert werden. Für den Jurassier hat das Pferdewohl stets Priorität.

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Trotz der kurzfristigen Forfaits zweier Stars ist der CSI Basel mit neun Weltranglisten-Springen und einer Gesamtpreissumme von 731’000 Franken hochkarätig besetzt. Der holländische Welt- und Europameister Jerome Dubbeldam führt das Teilnehmerfeld von 61 Athleten aus 18 Ländern an. Als GP-Titelverteidigerin wird die für Portugal startende Brasilianerin Lucina Diniz, die erfolgreichste Amazone im letzten Jahr, dabei sein. Mit Christian Ahlmann (De), Pénélope Leprevost (Fr), Simon Delestre (Fr), Romain Duguet (Sz) und Emanuele Gaudiano (It) reiten sämtliche Sieger der Weltcup-Qualifikationen in dieser Saison in der St.Jabobshalle ein. Ahlmann gewann in Stuttgart, Madrid und Mechelen, Leprevost in Oslo und Lyon, Duguet in Helsinki, Delestre in Verona und Gaudiano überraschend in London.

Bis auf Guerdat ist die Schweizer Elite, angeführt vom EM-Bronzequartett mit Paul Estermann, Martin Fuchs, Janika Sprunger und Romain Duguet und EM-Ersatzreiter Niklaus Rutschi, komplett am Start. Insgesamt 20 Schweizer dürfen in Basel teilnehmen. Noch nie gewann aber ein Einheimischer den Longines Grand Prix. In die GP-Siegerliste trugen sich bislang Luciana Diniz (2013 und 2015), die Iren Cian O’Connor (2010) und Billy Twomey (2011) sowie die ehemaligen Europameister Roger-Yves Bost (Fr, 2012) und Rolf-Göran Bengtsson (Sd, 2014) ein.

Hier gehts zu den Teilnehmer und Startlisten des Longines CSI Basel 2016

Text: Peter Wyrsch