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Longines CSI Basel: Die Reiter-Festspiele beginnen in der St. Jakobshalle!

7. Januar 2016, in CSI Basel, International, Springen

Festtage sind für die Springreiter und deren Fans nicht über Weihnachten und Neujahr, sondern im Januar. Der 7. Longines CSI Basel vom 7. bis 10. Januareröffnet die Schweizer Reit-Festtage, die vom CSI-W Zürich Ende Januar fortgesetzt werden. In der Schweiz erfolgt der Olympia-Countdown für Rio de Janeiro im Sommer. pferdonline verlost Tickets – lesen Sie hier! 

Basel und Zürich vereinigen zahlreiche Sattelakrobaten. Das internationale Starterfeld in der St. Jakonshalle ist erneut erstklassig. Deutschland und Frankreich schicken all ihre Asse, zahlreiche Titelträger, Olympiasieger, Welt- und Europameister. Zugegen sind auch sämtliche bisherigen GP-Sieger sowie alle Gewinner in den Weltcup-Qualifikationen in der Saison. Der Deutsche Christian Ahlmann gewann in Stuttgart, Madrid und Mechelen,. die Französin
Pénélope Leprevost (Fr) in Oslo und Helsinki, ihr Landsmann Simon Delestre in Verona, der in der Schweiz eingebürgerte Frabtzose Romain Duguet in Helsinki und der Italiener Emanuele Gaudiano überraschend in London. In die GP-Siegerlistein Basel trugen sich bislang Luciana Diniz (2013 und 2015), die Iren Cian O’Connor (2010) und Billy Twomey (2011) sowie die ehemaligen Europameister Roger-Yves Bost (Fr, 2012) und Rolf-Göran Bengtsson (Sd, 2014) ein.

Der holländische Welt- und Europameister Jerome Dubbeldam vervollständigt das illustre Teilnehmerfeld von 61 Athleten aus 18 Ländern. Bis auf Steve Guerdat ist die Schweizer Elite, angeführt vom EM-Bronzequartett mit Paul Estermann, Martin Fuchs, Janika Sprunger und Romain Duguet und EM-Ersatzreiter Niklaus Rutschi, komplett am Start. Insgesamt 20 Schweizer dürfen in Basel teilnehmen. Besondere Ambitionen hegen auch die weiteren Schweizer Olympia-Kandidaten Pius Schwizer, Werner Muff, Jane Richard Philips und der naturalisierte Holländer Edwin Smits. Erstmals fand auch die ins Elitekader aufgestiegene Aargauerin Chantal Müller Aufnahme ins erlesene Teilnehmerfeld. Basel verspricht auch mit seinem täglichen Show-Act, dem Top Secret Drum Corps, einen zusätzlichen besonderen Leckerbissen.

Insgesamt gelangen an den vier Turniertagen in der St. Jakobshalle 17 Springen zur Austragung. Hiefür ist ein Preisgeld von 731’000 Franken ausgesetzt. Allein der Longines Grand Prix, den noch nie ein Schweizer gewann, ist mit 330’000 Franken dotiert. Zweimal triumphierte in diesem Highlight die in Deutschland ansässige Portugiesin Luciana Diniz. 2013 siegte die Amazone mit Lennox, im Vorjahr mit Fit for Fun. Die ersten zwei GP in Basel endeten mit irischen Erfolgen. Die Premiere wurde eine Beute von Cian O’Connor mit Rancorrado, die Zweitauflage entschied Billy Twomey mit Tinka’s Serenade, einem Nachkommen von Markus Fuchs‘ einstigem Paradehengst Tinka’s Boy, für sich. Doch auch zwei ehemalige Europameister haben sich im Goldenen EM-Buch von Basel verewigt. 2012 siegte Roger Yves Bost mit Myrtille, 2014 der Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit Casall.

Sieben Amateur-Springen

Begehrt sind die Startplätze auch in der internationalen Amateur-Tour. Anmeldungen aus zehn Nationen sind eingegangen. Es werden sechs Qualifikationsspringen und ein Final ausgetragen. Die finale Konkurrenz findet am Samstagnachmittag statt und ist mit satten 25’000 Franken ausgestattet.

Text: Peter Wyrsch

Beitragsbild: CSI Basel – Vorjahressiegerin im Grossen Preis Luciana Diniz mit Fit for Fun