Für das Jahr 2018 rechnet der Schweizerische Verband für Pferdesport SVPS mit einem moderaten Gewinn von rund 30’000 Schweizer Franken. Das Budget sowie die Gebührenordnung 2018 wurden anlässlich der Herbst-Mitgliederversammlung bewilligt.
Ein ausserordentliches Projekt mit finanziellen Auswirkungen ist insbesondere die Teilnahme der Schweizer Pferdesportler an den Weltreiterspielen 2018 in Tryon (USA). Der SVPS profitiert seit diesem Jahr von zusätzlichen Geldern von Swiss Olympic, welche jedoch explizit für die Entschädigung von Coaches bzw. Trainer der Disziplin Springen eingesetzt werden müssen und an strenge Auflagen gebunden sind. Dies ermöglichte es dem SVPS unter anderem, die Mandate mit Thomas Fuchs (Elite) sowie Christian Sottas (Nachwuchs) auszubauen. Neu werden ab dem 1. Januar 2018 auch die anderen zwei olympischen Disziplinen – Dressur und Concours Complet – von einer expliziten Coach-/Trainer-Unterstützung über Swiss Olympic profitieren können.
Nach Tryon mit einer kleinen, starken Delegation
2018 finden die nächsten Weltreiterspiele WEG im amerikanischen Tryon statt. Die Kosten für die Beschickung, mit der Annahme einer Teilnahme von Schweizer Athleten in allen Disziplinen würden sich auf 1.3 Millionen Schweizer Franken belaufen. Von diesem Szenario ist jedoch nicht auszugehen. Die Rückstellungen zur Teilfinanzierung dieses Grossevents wurden bereits in den letzten Jahren vorgenommen. Unterstützungsbeiträge erhält der Verband auch durch die «Stiftung zur Förderung des Pferdesports», durch Swiss Olympic sowie je nach Beschickung auch durch Swiss Paralympic. Nichtsdestotrotz werden zusätzliche Mittel aus den Disziplinenbudgets für die WEG eingesetzt und auch eine Beteiligung durch die Teilnehmenden ist nicht auszuschliessen.
Die Selektionskonzepte für die teilnehmenden Disziplinen wurden nun gemeinsam mit den Leitungsteams ausgearbeitet und vom Vorstand des SVPS genehmigt. Sie werden in den nächsten Wochen publiziert. Auf Grund der hohen Kosten für die Reise und den Aufenthalt, sind im Vergleich zu den WEG 2014 in der Normandie die Selektionsbedingungen strikter und die Delegation dürfte insgesamt kleiner sein.
Tag der Jugend 2018 im gesamtschweizerischen Format
Der bisherige OKV Tag der Jugend, bestehend aus den vier Teilbereichen Führzügelklasse, einfacher Reitwettbewerb, Einsteigerdressur und Dressuraufgabe wird ab 2018 in einem gesamtschweizerischen Format durchgeführt. Eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen aus den fünf Regionalverbänden sowie dem SVPS haben dabei ein neues Reglement ausgearbeitet. Dieses wurde nun von der Reglementskommission sowie vom Vorstand des SVPS bewilligt. Gleichzeitig wurde eine reduzierte Gebühr für diese Einsteiger in die Gebührenordnung eingeführt. Neu können sich die jungen Wettkampfteilnehmer registrieren und so my.fnch.ch fürs Online-Nennen nutzen.
Seit 2003 führt der Verband Ostschweizerischer Kavallerie- und Reitvereine OKV unter dem Titel OKV Tag der Jugend erfolgreich eine Turnierserie für Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren durch. Die Kinder sollen dabei früh und korrekt an den Turnieralltag herangeführt werden. Ziel der Arbeitsgruppe ist es nun, das Format auch in der Romandie und dem Tessin bekannter zu machen sowie einen gesamtschweizerischen Final ins Leben zu rufen.
Austritte von Mitgliederverbänden
Die beiden Teilmitglieder Paso Club International sowie der Schweizerische Verband für Ponys und Kleinpferde haben ihre Mitgliedschaft beim SVPS per Ende 2017 gekündet. Gründe für den Austritt sind einerseits zu wenig Berührungspunkte zum Sport oder eine Neuorientierung mit direktem Anschluss von Sektionen an Regionalverbände. Angesprochen wurde ebenfalls das geringe Mitspracherecht kleiner Verbände gegenüber den grossen Regionalverbänden. Ein Thema, welches von den Mitgliederverbänden bereits mehrfach bemerkt wurde. Dieser Frage wird sich der Vorstand annehmen, um einen möglichen Lösungsvorschlag ausarbeiten.
Neue Chefin Technik Endurance
Das Leitungsteam Endurance hat Elsbeth Brunner, Buch (LU) als neue Chefin Technik gewählt. Sie ersetzt ab sofort den zurückgetretenen Franz Frei.