An der 161. Delegiertenversammlung des Verbands Ostschweizerischer Kavallerie- und Reitvereine (OKV) in Niederurnen manifestierte der Präsident, Michael Hässig, die Daseinsberechtigung des Regionalverbandes.
Als grösster Regionalverband im Schweizerischen Pferdesport trifft sich der OKV jedes Jahr zu einer zweitägigen Delegiertenversammlung. Das Treffen fand dieses Jahr in Niederurnen (GL) statt. Organisiert wurde es durch den Reitverein Glärnisch unter der Leitung von OK-Präsident Ernst Schnider.
Kritische Worte des Präsidenten
Michael Hässig stellte in seinem Jahresbericht, der unter dem Motto stand „Cogito ergo sum, sive existo“ die Daseinsberechtigung des OKV in den Mittelpunkt. „Ich denke, also bin ich, also existiere ich“ heisst im übertragenen Sinn, dass der OKV für seine Mitglieder und deren Belange denkt und sich einsetzt und dadurch eine klare Existenzberechtigung hat. Die vermehrte und gute Zusammenarbeit mit den anderen Regionalverbänden zeigt eine spürbare Stärke für Gespräche und Voten mit dem SVPS. Hässig sieht den OKV des Weiteren als Qualitätsprodukt. Das „Label“ OKV steht für Kontinuität, qualitativ hohe Aus- und Weiterbildungsstandards und Innovation.
Präsident und Vorstand wiedergewählt
An der Datenkonferenz am Samstag gingen die Delegierten die eingereichten Pferdesportanlässe durch und stimmten über die Vergabe von verschiedenen Qualifikations- und Finalplätzen ab. Abgerundet wurde der erste Teil mit dem Referat von Ruedi Keller über den Grosstierrettungsdienst. Die traktandierten Geschäfte der Delegiertenversammlung am Sonntag wurden alle angenommen. So auch die Wiederwahl des bestehenden Vorstandes und des Präsidenten. Charles Trolliet, Präsident SVPS, überbrachte der Versammlung die Grussworte des Dachverbandes und Andi Kistler, Teamchef der Schweizer Springreiter, hielt einen eindrücklichen Rückblick auf sein Mandant und die Olympischen Spiele 2016 in Rio, welche mit einer Standing Ovation honoriert. Als neue Freimitglieder wurden ebenfalls mit einer stehenden Ovation Claire Bodmer und Ruedi Gantenbein in die OKV Familie aufgenommen.
Text: Claudia Uehlinger
Beitragsbild: OKV Präsident Michael Hässig Hässig sieht den OKV als Qualitätsprodukt
Foto: Chantal Kunz
Der OKV in Kürze:
Gegen 17’000 aktive Pferdesportfreunde, verteilt auf rund 150 Reit- und Fahrvereine, sind im Verband Ostschweizerischer Kavallerie- und Reitvereine (OKV) zusammengefasst. Die Hälfte aller in der Schweiz aktiven lizenzierten oder brevetierten Reiter sowie 50 Prozent aller offiziell eingetragenen Pferde werden durch den OKV vertreten. Im Weiteren findet rund die Hälfte aller in der gesamten Schweiz stattfindenden Spring- und Dressurprüfungen im OKV-Gebiet statt.
Unter dem Motto «der Basisreiterei verpflichtet» nimmt der OKV eine zentrale Funktion im Bereich Förderung und Ausbildung der Basisreiterei wahr. Er fördert überdies talentierte Nachwuchsreiter und ebnet ihnen den Weg in die Spitzenkader. Das Verbandsgebiet des OKV umfasst die gesamte Ostschweiz, inklusive Teile der Kantone Zug, Aargau sowie das Fürstentum Liechtenstein. Der OKV ist demzufolge der grösste pferdesportliche Regionalverband und nimmt in der Dachorganisation, dem Schweizerischen Verband für Pferdesport (SVPS), eine bedeutende Stellung ein.