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Mein Tag. Gilles Ngovan. Dressurausbildner.

27. Februar 2015, in Mein Tag

Ich stehe um sechs Uhr morgens auf. Und dann trinke ich KEINEN Kaffe! Nein! Seit wir eine Teemaschine haben, trinke ich Tee. Keine Ahnung warum, aber Tee finde ich einfach gut. Dann frühstücke ich meist alleine, Melanie und Léana stehen immer etwas später auf. Ausser Montags, dann bringe ich Léana in die Krippe und Melanie geht früher in den Stall. Um sieben Uhr bin ich im Stall, dann beginnen wir unseren Tag. Das heisst meine Pflegerin, eine Praktikantin und ich. Um viertel nach sieben sitze ich auf dem ersten Pferd. Ich wechsle immer ab, welches Pferd ich zuerst reite. Meist nehme ich ein Pferd, das nicht viel Arbeit braucht, um mich etwas aufzuwärmen. Der Morgen ist meine produktive Zeit, ich bin der Morgentyp. Aufstehen und los geht’s!

GillesMelanie
Melanie und Gilles – hier auf dem Turnier.

 

So mache ich meist um 9.30 Uhr eine kleine Teepause ehe ich bis am Mittag weiter arbeite. Ich reite pro Tag sieben bis acht Pferde. Mehr geht nicht. Um zwölf gibt’s Mittagessen bei uns in der Russmatt – da wird jeden Tag fein gekocht und wir können im Restaurant essen. Das ist angenehm und für uns ein grosser Vorteil, so müssen wir nicht kochen und können effizienter arbeiten. Am Nachmittag gebe ich meist Unterreicht oder reite noch ein zwei Pferde. Gegen sechs Uhr ist Schluss im Stall. Zu Hause essen wir dann alle drei zusammen z’Nacht und besprechen unseren Tag. Manchmal diskutieren wir auch geschäftliches, überlegen was wir noch besser oder anders machen könnten. Am Wochenende koche ich gerne. Wir laden auch öfters Freunde ein, dann brutzle ich ein feines Stück Fleisch und geniesse einen edlen Tropfen Wein. Ich mag Amarone. Solche Momente mit Freunden geniesse ich. Besonders schön finde ich, wenn wir im Sommer in unserem Garten draussen sitzen können. Und das ist auch ein klein wenig mein Reich: rasenmähen, Blumen pflanzen, „echli gärtnerle“, das ist eine Leidenschaft von mir. Direkt neben unserem Haus fliesst ein kleiner Bach – ein kreativer Ort auch für unsere Kids!

Meilin Ngovan mit Schwester Leana Box
Meilin und ihre kleine Schwester Léana.

 

Tja und an so kalten Wintertagen schaue ich auch gerne mal Fern. Am Sonntag habe ich einen Western geschaut „Spiel mir das Lied vom Tod“. Das gefällt mir, dafür lese ich ehrlich gesagt keine Bücher. Aber jeden Morgen auf dem Ipad die Zeitungen. Der Blick und pferdonline sind ein MUST. Natürlich zu einer Tasse Tee!