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Grosses Frühlings-ABC: Tipps von R bis Z

29. Mai 2014, in Reportagen

Teil 3 von 3
Tipps von R wie Regen bis Z wie Zaun.

R wie Regen: Der Frühlingsanfang mit seinem wechselnden, oft nass-kalten Wetter stellt zusammen mit dem beginnenden Fellwechsel eine besondere Belastung für das Immunsystem des Pferdes dar. Obwohl Pferde Regen in der Regel gut vertragen, sind einige jetzt anfälliger für Infektionen. Wurde das Pferd verregnet, sollte man es gut mit Stroh oder einem Frotteetuch trocken reiben, vor allem in der Nierengegend (siehe auch D wie Decken).

S wie Sattelzeug: Die kalte und nasse Jahreszeit hat auf dem Leder sichtbare Spuren hinterlassen. Ein Frühlingsputz umfasst deshalb auch eine die Reinigung des Sattelzeugs: mit Sattelseife werden Schmutz, Staub und Schweissrückstände aufgelöst, ein Lederfett oder –balsam sorgt dafür, dass das Leder wieder schön geschmeidig und glänzend werden. Beim Putzen kann man auch gleich alle Ausrüstungsgegenstände auf Schäden überprüfen.

T wie Transporter: Wenn Pferd und Reiter im Winter eine Turnier- und Trainingspause genossen, dann stand auch der Pferdetransporter monatelang unbenutzt und Wind und Wetter ausgesetzt herum. Vor der ersten Fahrt deshalb unbedingt einen gründlichen Sicherheitscheck vornehmen: Reifen auf Verschleiss, Beschädigungen und Luftdruck prüfen, Handbremse, Elektrik, Anhängerkupplung, Stützrad und die Verschlüsse und Scharniere an der Heckklappe kontrollieren, Fenster, Planen und – ganz wichtig! – den Anhängerboden auf Schäden untersuchen.

Ü wie Übermut: Er packt Pferde – auch alte! – wenn sie nach der langen Winterpause zum ersten Mal wieder auf die Weide dürfen. Um Verletzungen zu vermeiden, sollte man Pferde die ersten Male nur „warm“, also z.B. nach dem Reiten oder Longieren auf die Weide lassen und die Beine mit Gamaschen schützen.

V wie Vitamine: Die Gesundheit und Leistungsfähigkeit eines Pferdes steht im direkten Zusammenhang mit der Vitamin- und Mineralstoffversorgung. Der Bedarf hängt ab von Alter, Futtergrundlage und Beanspruchung des Pferdes sowie von der Jahreszeit. Im Frühling, wenn die Belastung des Organismus durch den Fellwechsel und die Wiederaufnahme des Trainings steigt, empfiehlt sich die Verabreichung eines Zusatzfutters mit den wichtigsten Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitaminen.

W wie Wälzen: Ausgiebiges Wälzen gehört zu den grundlegenden Bedürfnissen des Pferdes. Es dient der Entspannung und der Fellpflege – besonders während des Fellwechsels im Frühling, wenn lose Haare Juckreiz verursachen. Das Wälzen sollte einem Pferd deshalb auch nach dem Reiten ermöglicht werden, zum Beispiel in der Reithalle oder auf einem Sandplatz.

Z wie Zaun: Ein Zaun soll eine Weide oder Koppel begrenzen, nützt aber nur, wenn er in guten Zustand ist. Bevor die Pferde im Frühling das erste Mal rausgelassen werden, muss der Zaun deshalb penibel kontrolliert und auf schadhafte Stellen gewissenhaft erneuert oder ausgebessert werden.

Teil 1: Grosses Frühlings-ABC: Tipps von A bis G

Teill 2: Grosses Frühlings-ABC: Tipps von H bis P