Gegen den in Hildisrieden (LU) wohnhaften Schweizer Kaderreiter Paul Estermann laufen Ermittlungen wegen Verdachts auf Tierquälerei. Dies wurde dem Schweizerischen Verband für Pferdesport ordnungsgemäss durch den Athleten gemeldet.
Dem Schweizerischen Verband für Pferdesport liegen zur Zeit keine weiteren bestätigten Informationen zum Fall vor, welcher heute Morgen über das Online-Portal des «Blick» publik wurde. Die Zeitung schreibt, dass gegen Estermann ein Strafverfahren wegen Tierquälerei laufen soll. Offenbar soll ein entlassener Pferdepfleger sich bei der Zeitung gemeldet haben und der Zeitung erzählt haben, dass Estermann seine Stute Castlefield Eclipse „Milly“ bis aufs Blut ausgepeitscht haben soll. Er hat dazu Bilder geliefert, die den Tatbestand bestätigen sollen. Im weiteren schreibt die Zeitung, dass der Pfleger seinem Chef mehrere tausend Franken geklaut hat und damit ins Ausland geflohen ist. Estermann zeigte den Tschechen zuvor wegen Diebstahls an.
Der Schweizerische Verband für Pferdesport reagierte umgehend. Er schreibt in einer offiziellen Mitteilung: Das Wohlbefinden des Sportpartners Pferd steht beim SVPS an erster Stelle und dafür, dass diesem Wohlbefinden jederzeit Rechnung getragen wird, setzt er sich vehement ein. Er wird daher die Angelegenheit weiter verfolgen sowie gegebenenfalls notwendige Massnahmen treffen. Dies aber erst nach einer vollständigen Aufklärung des Falles.
Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.
Wegen des laufenden Verfahrens werden weder Paul Estermann noch Equipenchef Andy Kistler zu diesem Fall Stellung beziehen.
Beitragsbild: Paul Estermann mit Milly