Nicht ein einziger Fehler unterlief den Schweizer Springreitern im ersten FEI-Nationenpreis 2014 im belgischen Lummen. Erst vor einem Monat hat Equipenchef Andy Kistler das Amt von Urs Grünig übernommen, bisher war er dessen Stellvertreter. Was ist das Geheimnis des Erfolges?
pferdonline: Herr Kistler, herzliche Gratulation zu diesem hervorragenden Sieg gestern der Schweizer Equipe.
Andy Kistler: „Vielen Dank. Ja, es ist unglaublich und fantastisch. Das ganze Team ist überglücklich. Ich weiss nicht wann es das das letzte Mal gab, dass ein Team nur sechs Ritte brauchte um zu gewinnen.“
Was ist die Basis des Erfolges?
„Die vier Reiter und ihre Pferde sind top in Form. Es herrscht ein guter und vertrauensvoller Teamgeist. Ganz wichtig ist das Puzzle auch mit Thomas Fuchs als Teamcoach und Thomas Wagner als Tierarzt. Ich bin auch sehr froh, dass wir vorne mit Pius Schwizer und Steve Guerdat eine derart starke Spitze haben, das hilft uns allen natürlich unglaublich.“
Dies war Ihr erster ‚offizieller‘ Nationenpreis als alleiniger Equipenchef, haben Sie viel Druck verspürt im Vorfeld?
„Ich habe wahnsinnig viel Vertrauen in unsere Reiter. In der 1. Division ist es nun mal so, dass es nur vier Nationenpreise sind, in denen man Punkte sammeln kann um am Finale im Oktober dabei zu sein. Nun konnten wir 100 Punkte gewinnen, das gibt eine gute Basis und viel Rückenwind für die kommenden Wettkämpfe. Aber man muss ganz realistisch sein. Nun sind alle top geritten, es hätte aber auch anders sein können – mit Fehlern ständen wir jetzt nicht in der Sonne wie heute.“
Erster Start. Erster Sieg. Wie gehts weiter?
„Das war nun der erste Wettkampf, der für den FEI Nations Cup Final in Barcelona zählte. In zwei Wochen sind wir in Frankreich, dann in St. Gallen und in sieben Wochen in Rotterdam. Unser Fokus liegt in diesem Jahr aber ganz klar auf den Weltreiterspielen ende August in der Normandie – das ist unser allerwichtigstes Ziel.“
Interview: Gina KERN
Andy Kistler im Interview mit FEI-TV:
Bericht mit Resultaten hier.