„Das isch sones Hoodie“, sagt die Verkäuferin im Laden. Ein was? Ein Hoodie. Das muss was sein, das man gerne mag. Eine Art Lieblings-Dings-Bums. Ich schaue mir das Dings-Bums an. Ein graues Jäggli von Kingsland. Super. Ein Hoodie.
Ich schicke euch mal ein Bild von meinem Hoodie. Selfies aller Art sind ja momentan grad „IN“ und wenn man aus der Stadt Baden kommt, ist es kein Problemo Selfies zu verschicken. Also hier das Hoodie-Selfie von mir und meinem Pferd:
Also, das bin ich IN meinem Hoodie. Noch immer keine Ahnung was ein Hoodie ist? Google hilft. Hoodie. Ah nein. Hottie gibt’s mir an. Das tönt dann eher nach Hottie – Pferd. Aber nein. Achtung! Google sagt ein Hootie ist eine Wärmeflache, Bettflasche. Ja klar. Kann ich gut verstehen, hat was mit Lieblings-Dings-Bums zu tun. Hat was kuscheliges, wohliges, angenehmes. Doch das kann die Frau im Laden doch wohl nicht gemeint haben. Was heisst es denn noch im google? Heisse Schnitte (kein Witz!) Klammer, attraktives Mädchen oder Junge. Ja gut, dieses Jäggli ist attraktiv. Es ist unisex, passend für Männlein und Weiblein. Ich recherchiere weiter: Heisser Typ, attraktive Person (wer da wohl gemeint ist – die Person die das Hootie trägt? Jesses Gott). Heisse Braut (oh lago mio), heisser Feger. Und jetzt kommts – Achtung: Schmacko! Hä? Noch nie gehört? Ich auch nicht. Das heisst in der Jugendsprache offenbar attraktiver Typ. Na gut, die Sache mit dem Hootie ist eine Wissenschaft für sich.
Jedenfalls ist das Hoodie ein tatsächlich sehr heisses Ding. Es ist auffallend schön. Ja super cool. Es ist auch mittlerweile mein Lieblings-Dings-Bums. Eine heisse Schnitte bin ich nicht, aber der Reitlehrer vielleicht ein heisser Typ und all die Reiterinnen eh heisse Bräute. Oder nicht? Und jetzt wissen wir ja auch was ein Schmacko ist. Einer mit Ge-Schmacko, nehm ich an. Also mein Hoodie beinhaltet alles was die Verkäuferin mir versprochen hatte. Es ist mein Lieblings-Dings-Bums und am liebsten würde ich es noch ins Bett zum Schlafen anziehen. Oder wie war das mit der Bettflasche?
Heisst es nun Hootie oder Hoodie? Ich bekomme ein Mail aus dem Rosslade: „Hootie (Hootie ist eine Band, Hootie and the Blowfish) musst du ändern auf Hoodie so ist es auch überall im Internet zu finden.“
OMG – schreiben die Selfie-Schreiber in ihren SMS. Ich google noch einmal: Hoodie! Da kommt er! Endlich! Der Kapuzenpullover!! Mit tunnelartiger Bauchtasche – ja genau das habe ich. Und aus dieser tunnelartigen Bauchtasche ist mein Handy auf den Boden gefallen – seither versehen mit einer gratis Swarovski-Glas-Front.
Ach ja, vielleicht wollt Ihr ja noch andere Hoodies sehen als nur meine Selfies. Hier ein Hoodie aus der neuen Winterkollektion von Kingsland:
Und noch was: Kingsland hat übrigens vor ein paar Jahren als erster Reitsportkleiderhersteller den Hoodie bei den Reitern „salonfähig“ gemacht. Neue Hoodies der Herbst-Winterkollektion gibt es ab sofort unter anderem im Rosslade – oder bei Kingsland!:)
