Dieses Paar lässt die Herzen aller Schweizer Dressurfans wieder höher schlagen: Die zweifache Schweizermeisterin Anna-Mengia Aerne Caliezi mit ihrem 16-jährigen Schimmelwallach Raffaelo va Bene. Nach einem Jahr Turnierpause meldet sich das Paar beim CDI*** von München eindrücklich zurück. Erst 70. 180 Prozente im Grand Prix vom Donnerstag (Rang 3) und am Freitag 71.902 Prozente im Grand Prix Spezial (Rang 4).
Viele hatten das Schweizer Paar gar nicht mehr auf dem Radar. Fast schon vergessen tanzte sich Raffaelo va Bene in München aus der Versenkung. „Es war ein kurzfristiger Entscheid nach München zu fahren“, so Anna-Mengia Aerne. „Ich habe gemerkt, dass Bene super drauf ist, wollte aber keine 800 Kilometer fahren für ein Turnier. Also entschied ich mich für München und bekam glücklicherweise auch einen Startplatz.“
Der Start hat sich gelohnt. Mit zwei sehr guten Resultaten über 70 Prozent zeigte der Schimmel seine Klasse. Sehr schöne Piaffen und tolle Verstärkungen zeichnen dieses Pferd aus. Noch fehlt ihm in der Passage vielleicht noch die allerletzte Kraft. „Bene hat alles gegeben. Er war nach der langen Pause doch sehr beeindruckt von der Kulisse, aber in der Prüfung blieb er immer auf mich fokussiert, das hat mich sehr gefreut“, so die Reiterin. Noch da und dort kleine Patzer seien nach einer derart langen Pause normal.
Nach dem Grand Prix war dann auch Aerne Caliezi überwältigt von der Leistung ihres Pferdes: „Ich habe mich so gefreut, mir liefen die Tränen runter!“
Im Hinblick auf die EM in Götheborg ende August darf man auf dieses Paar weiterhin gespannt sein. Die Zürcherin war mit Raffaelo va Bene bereits im EM Team von Aachen 2015.
Beitragsbild: Anna-Mengia Aerne Caliezi mit Raffaelo va Bene in München 2017. Foto: Maximilian Schreiner