Schliessen

150 000 Euro – Hannoveraner Auktions-Preisspitze geht in die Schweiz!

24. Januar 2016, in Aktuell, Newsticker

Die Verdener Auktion im Januar war ein wahrer Elite-Auftakt in das Hannoveraner Auktionsjahr. Londonfly war für 150.000 Euro begehrtestes Dressurpferd in der vollbesetzten Niedersachsenhalle, Cinderella wurde für 130.000 Euro versteigert und führte den Kader der Springpferde an. Für die 92 Reitpferde mussten die Käufer durchschnittlich 17.244 Euro anlegen.

„Der Aufwärtstrend bei den Auktionen insgesamt hat sich fortgesetzt. Das Ergebnis war im Vergleich zur Auktion im Januar des Vorjahres deutlich besser“, sagte Zuchtleiter Dr. Werner Schade. Der Durchschnittspreis war über 2.000 Euro höher als im Januar 2015. Damals wurden 69 Pferde versteigert. „Das ist mit Abstand der höchste Durchschnittspreis, der jemals bei einer Auktion im Januar erzielt wurde“, freute sich Auktionsleiter Jörg-Wilhelm Wegener.

Schon im Vorfeld wurde der großlinige und bewegungsstarke Londontime/Cordoba-Sohn Londonfly (Z.: Dr. Hinni Lührs-Behnke, Verden-Borstel, Ausst.: Niedersächsisches Landgestüt Celle) als Favorit auf den Spitzenpreis gehandelt. Als er die Niedersachsenhalle betrat, überschlugen sich die Gebote. Erst bei 150.000 Euro erteilte Auktionator Bernd Hickert das Gebot an einen Dressurstall aus der Schweiz. Für Londonfly schließt sich damit der Kreis: Sein Vater, der Celler Landbeschäler Londontime, war an gleicher Stelle vor genau zehn Jahren unangefochtene Preisspitze der Elite-Auktion im Oktober. Und er selbst wurde in Verden, keine 1.000 Meter entfernt von der Niedersachsenhalle, geboren.

 

Es hatte keine halbe Stunde gedauert, bis das erste Pferd des Jahres 2016 die Niedersachsenhalle mit einem Gebot von über 100.000 Euro verließ. Unter dem Jubel des Publikums ersteigerten Kunden aus Frankreich Cinderella v. Clinton/Calypso II (Z. u. Ausst.: Sven Graeve, Blumenthal) per Telefon für 130.000 Euro. Die Schimmelstute ist sieben Jahre alt und hat in der vergangenen Saison bereits Siege und Placierungen in Springpferdeprüfungen gesammelt.

Neben den beiden Preisspitzen werden 40 Auktionspferde Deutschland verlassen. Das größte Kontingent sicherten sich Gäste aus Frankreich (acht Pferde), gefolgt von den USA (sechs) und der Schweiz (fünf).

„Die Kollektion bot viele volljährige Pferde zum ,Losreiten’. Das hat viele Kunden nach Verden gelockt, die ein Reitpferd für sich selbst suchten“, sagte Jörg-Wilhelm Wegener. Nicht alle Interessenten konnten vor Ort sein, bereits im Vorfeld waren zahlreiche Bieteraufträge beim Hannoveraner Verband eingegangen. „Die Kaufinteressenten waren im Januar sehr motiviert“, so der Auktionsleiter weiter.

Bild: Tamo Ernst – Hannoveraner Verband