Alles hat so gut angefangen, dann machte heute der Regen einen mächtigen Strich durch die Rechnung in Arezzo! Aber erst einmal der Reihe nach…..
….der Dienstagabend – ein bewegender Moment für viele Neulinge, die zum ersten Mal an einer EM teilnehmen durften. Die offizielle Eröffnung der EM in Arezzo. Insgesamt 20 Nationen präsentierten sich und unsere 15 Springreiter/-innen der Children/Junioren und Young Rider aus der Schweiz liefen mit wehenden Fahnen zusammen mit Albert Lischer und Conny Notz über den schönen Turnierplatz.
102 Reiter starteten am Mittwochmorgen früh bei den Junioren, die nach neuem FEI Reglement mit einem Zeitspringen in der Höhe 1.40 nach Wertung C ausgetragen wurde. Diese wurde aufgrund des grossen Startfeldes in zwei Abteilungen gewertet.
Emilie Paillot landete mit Robert le Dyable auf dem ausgezeichneten dritten Platz vor Estelle Wettstein mit Benita – die Wermatswilerin kam auf dem vierten Rang. Gewonnen wurden die Prüfungen von der Französin Lalie Saclier mit Quebec Un Prince mit über vier Sekunden Vorsprung auf die schnellen Schweizerinnen. In der 2. Abteilung gewann die Norwegerin Amalie Hegre mit Remedy vor Damien de Chambord mit Rocker du Syre, der vor gut einem Monat hier den GP Junioren gewann. Dritte wurde Laura Sutterlüty aus Österreich mit Saphir VIII.
Die Jungen Reiter hatten sich in einem 1.45 m hohen, anspruchsvollen Parcours zu messen, es waren 96 am Start. Die erfolgreiche Niederländerin Lisa Noreen sicherte sich mit mit einer blitzschnellen Runde den Sieg auf Flying Saucer das Umburanas. Nur Emilie Stampfli mit Nikita du Luot wurde ihr gefährlich mit einer noch schnelleren Runde, leider musste sie einen Abwurf am letzten Hindernis verzeichnen und wurde trotz Zeitfehler hervorragende sechste. Alessandra Bichsel mit Orlando de la Provillo hatte einen makellosen Ritt als zweitbeste Schweizerin und wurde 16. Larissa Notz war zwar fehlerfrei jedoch nicht schnell genug, es reichte für den 37. Rang.
Im 1.25 m hohen Parcours der Children gelang es 33 von 92 gestarteten Children Reitern eine fehlerfreie Runde. Nach neuem Reglement zählte das erste Springen bereits für die Nationenpreis-Wertung, die Schweizer wurden mit einem Straffehler Sechste, hinter den Teams aus Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien und Österrreich, die sich mit 0-Fehlerrunden an die Spitze setzten. Aline Bergomi als erste Schweizerin legte mit ihrer Orphee de Champloue eine schnelle, fehlerfreie Runde hin, was im Schlussklassement den vierten Rang ergab. Katharina Hagen mit Zondela blieb ebenfalls ohne Fehler, je einen Abwurf mussten Lukas Buhofer mit Piketta und Merel Ott mit Copilot hinnehmen. Gewonnen hat die Prüfung die Ukrainerin Anastasia Yershova mit Stakkatus.
Dann heute Donnerstag war für die Schweizer ein Pechtag. Erst fielen bei den YR zwei Pferde verletzungsbedingt aus, dann musste die Children Prüfung wegen sintflutartigen Regenfällen unterbrochen werden (ist immernoch im Gang) und die Teamwertung der Junioren musste gar auf morgen verschoben werden weil ein Ritt auf der Wiese nicht mehr möglich war.
Resultate hier.
Text und Bilder: Michèle Buhofer (vielen Dank dem lieben Reitermami für die Berichterstattung!)