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Grand Prix Tessin: Die Würfel sind gefallen – Lenherr gewinnt!

15. Mai 2016, in Allgemein, Dressur, National

Am Sonntag fand auf der Anlage der Familie Garzoni in Lugano der Grand Prix statt. Es war ein eher kleineres Starterfeld mit acht Startern, dennoch wurde hochklassiger Sport gezeigt.

Gewonnen wurde dieser Grand Prix von Charlotte „Tiggy“ Lenherr aus Pfyn mit Darko of De Niro CH mit 69.77 Prozent. Nur 1.5 Punkte weniger und 69.67 Prozente verbuchte die Schweizer Kaderreiterin Marcela Krinke Susmelj mit ihrem smeyers Sopran. Der Rappe aus dänischer Zucht liess sich von dem Wind und den Zuschauern sehr stark ablenken und blockierte in einer Ecke regelmässig. Dennoch zeigte sich Krinke über den ersten Grand Prix mit ihrem Nachwuchspferd sehr zufrieden. „Er liess sich etwas ablenken aber ich bin sehr happy“, so Krinke gegenüber pferdonline.

Ebenfalls überglücklich zeigte sich die Siegerin. Lenherr gewann alle gestarteten Prüfungen – beide M-Dressuren mit der sehr talentierten 7-jährigen Sacre Fleur, einer Tochter von Sir Donnerhall.

Die Inter 2 am Samstagabend mit Darko of De Niro und eben den Grand Prix am Sonntag. „Leider hatte ich einen Fehler in den Einerwechseln. Ansonsten hätte ich die 70er Grenze vielleicht geknackt“, schmunzelt sie. Dennoch ist sie super zufrieden. „Darko war immer bei mir und zeigte sich sehr willig. Er gibt mir im Viereck ein wunderbares Gefühl“. Und so zeigte der in der Schweiz gezogene und im Besitze von Mauz Zellweger stehende Rappe, seine ganze Klasse. „Er zeigte seine 15 Piafftritte genau so wie ich es haben wollte. Ich bin einfach überglücklich. Er fängt an im Viereck für mich zu kämpfen. Darko ist ein unglaubliches Pferd.“ Die grosse Stärke sei sein Wille und seine Unerschrockenheit. „Wehende Fahnen, Wind oder schreiende Kinder – er konzentriert sich immer auf seinen Reiter. Er kämpft für mich und das weiss ich sehr zu schätzen.“ Darko of De Niro ist übrigens ein De Niro-Sohn – gezogen wurde er von Thomas Schneider in St. Blaise.

Seit neun Monaten hat die gebürtige Engländerin Darko in Beritt. Das Pferd war fertig ausgebildet. Aber: „Es hat etwas Zeit gebraucht bis ich ihn gefeilt habe wie ich mir das vorstellte.“

Die nächsten Stationen des Paares werden Gossau, Grüningen und Müntschemier sein.

Dritte in diesem Grand Prix wurde Chrissie Schröder mit Stedisboy – sie erreichte 66.53 Prozente.

Hier geht es zu den Ranglisten.

Beitragsbild: links Christiane Schröder, mitte Tiggy Lenherr und rechts Marcela Krinke Susmelj