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Kennen Sie Chaplin schon? Martin Fuchs mit neuem Crack am CSI Ascona

21. Juli 2016, in International, Springen

Der CSI Ascona steigt kontinuierlich in die Top-Liga auf. Zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio wird der 24. CSI im Tessin erstmals als Vierstern-Turnier mit einer Gesamtpreissumme von 316’000 Franken ausgetragen. Am Lago Maggiore stellt Olympiareiter Martin Fuchs erstmals die Neuerwerbung Chaplin vor.

Thomas Fuchs, Martins Vater und Coach der Schweizer Equipenreiter, hat den neunjähriger Holländer-Hengst Chaplin nach dem CSIO Rotterdam Ende Juni vom niederländischen Springreiter und Händler Leon Thijssen für eine hübsche sechsstellige Summe erworben. Das Pferd wurde zuletzt erfolgreich vom niederländischen Springreiter Jelmer Hoekstra vorgestellt.

„Chaplin soll Clooney entlasten, sofern er mit meinem Sohn harmoniert. Er ist aber auch ein Verkaufspferd“, erwähnt der gewiefte Pferde-Fachmann und -Händler Thomas Fuchs. Erste Aufschlüsse über Chaplins Klasse werden Ritte am CSI Ascona geben.

Olympiatest in Ascona
Mehrere Olympia-Reiterinnen und -Reiter testen im Tessin ihre Form vor der Abreise an die Olympischen Spiele in Brasilien. Höhepunkt am Longines CSI Ascona wird der mit 103’000 Franken dotierte Grand Prix am Sonntag sein. Fünf weitere Konkurrenzen sind mit Preissummen von 30’000 Franken und mehr als Weltranglisten-Springen ausgeschrieben. Nächstes Jahr, beim 25-Jahr-Jubiläum, wird in Ascona sogar ein Fünfsterne-Turnier mit einer Preissumme von über einer halben Million durchgeführt.

Entsprechend attraktiv ist schon in diesem Jahr das Meldeergebnis ausgefallen. 69 Reiterinnen und Reiter aus 16 Ländern mit über 200 Pferden werden an den Start gehen. Die Organisatoren, das Ehepaar Manuela und Peter Bacchi, dürfen sich über die Präsenz von prominenten Protagonisten des internationalen Springsports freuen. Angeführt wird die Teilnehmerliste von den Schweizer Olympia-Reitern Paul Estermann, Martin Fuchs und Janika Sprunger. Zur Schweizer Delegation zählen zudem Fabio Crotta, Claudia Gisler, Christina Liebherr, Beat Mändli, Werner Muff, Jane Richard Philips, Niklaus Rutschi, Pius Schwizer und Edwin Smits. Insgesamt treten rund 30 Schweizer mit internationaler Erfahrung an.

Zu den bekanntesten Reitern aus dem Ausland zählen die Belgier Pieter Devos, Constant van Paesschen und Gregory Wathelet, die finnische Vorjahressiegerin im Grand Prix, Anna-Julia Kontio, die Griechin Athina Onassis sowie die Italiener Juan Carlo Garcia und Filippo Moyerson. Mit besonderen Ambitionen dürfte der Japaner Taizo Sugitani antreten. Er bestreitet in Rio seine sechsten Olympischen Spiele und hat schon zwei Mal die Hauptprüfung von Ascona gewonnen.

Hier geht es zur Webseite des CSI Ascona.

Text: Peter Wyrsch

Beitragsbild: Martin Fuchs mit Chaplin (Foto privat Fuchs)