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Hier schauten nicht nur die Störche des IENA genau hin – Sichtungsprüfungen der Schweizer Nachwuchsspringreiter in Avenches

23. Juni 2014, in Aktuell, Springen

Unter den kritischen Augen der zahlreichen Störche auf den Dächern des IENA und unter dem Patronat der Swiss Team Trophy STT fanden am Wochenende in Avenches die Nachwuchsreiter-Turniere von J110 bis N145 statt.    

MerelOttCopilot
Siegerin im N145 Emilie Paillot mit Robert le Dyable

In der sehr anspruchsvollen letzten Prüfung N 145 vom Sonntagnachmittag konnten sich fünf Reiter und Reiterinnen fürs Stechen qualifizieren. Einige Reiter mussten am schattigen Wassergraben zwischen den Birken Fehler bzw. Refus der Pferde hinnehmen. Der schwere aber faire Parcours forderte den Reiterpaaren einiges ab. Mit einem schnellen 0-Fehlerritt im Stechen siegte Emilie Paillot mit ihrem Schimmel Robert le Dyable, Zweiter wurde knapp dahinter Lukas Sturzenegger mit Espoir VII mit einem ebenfalls fehlerfreien Ritt. Chantal Müller wurde Dritte mit U Tabasco mit einer noch schnelleren Zeit, jedoch einem Abwurf am letzten Hindernis.

MartinFuchsAvenches
Martin Fuchs mit Mighty de Riverland

Im ersten S-Springen N140 Wertung A gab es viele 0-Fehlerritte und Martin Fuchs mit Mighty de Riverland gewann es souverän mit vier Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Junior Joel Kurmann mit seiner Quintana V, der an diesem Wochenende auch in anderen Prüfungen Erfolge feiern konnte. Dritter wurde Arnaud Martin mit Anisette de Lassus vor Lukas Sturzenegger mit Centoubet. Viele der jüngeren Junioren Reiter konnten in dieser Prüfung erste Erfahrungen auf dieser Springhöhe sammeln.

JoelKurmann
Wurde zweiter hinter Martin Fuchs: Joel Kurmann/Quintana

Beide Prüfungen N140/145 galten als Sichtungsprüfung EM für die Junioren und Junge Reiter. Im Anschluss gab der Chef Nachwuchs J + YR, Albert Lischer Informationen über die Teilnahme der weiteren letzten Sichtung vor der EM in Arezzo bekannt. Definitiv haben sich Vladya Reverdin und Anthony Bourquard für die Junioren anhand der Punkte qualifiziert.

Das R/N 130 war auch als Sichtungsprüfung für die EM für das Children Kader gedacht, Merel Ott wurde hervorragende 6. mit Castella und 9. mit Copilot, die weiteren Kandidaten Katharina Hagen, Lukas Buhofer und Mégane Cleto kamen mit ihren Pferden mit je einem Fehler ans Ziel.

 

Gewonnen wurde diese Prüfung von Simone Buhofer mit Wimona vor Emilie Paillot mit Pakkato Alia und Joel Kurmann mit Penelope de Star.

SimoneBuhofer
Simone Buhofer unter den Augen der Störche:)

Nur neun Reiter fanden sich am Sonntagmorgen für das J120 ein, das von Lory Grüter mit Badance, vor Shiela Stern mit Bijou d’Or und Jessica Hirt mit Hardy de Bonnefontaine CH gewonnen wurde.

Schon früh begannen am Samstagmorgen die J110 und die J115 Prüfungen. Joyana Fäh konnte sich mit Charisma IX im J110 den ersten sowie im J115 mit Admiral du Zodique Haden zweiten Platz sichern. Gewonnen wurde das J115 von Lysiane Grüter und ihrem Pferd Top Chrono des Haies CH mit einem schnellen Ritt in der zweiten Phase.

Weiter ging es mit der Prüfung J120, das von Simone Buhofer mit der Stute Zeta gewonnen wurde, zweite wurde Dominique Huber mit Actros Deceuninck, gefolgt von Lukas Buhofer mit Nahida de Petra. Mit seinem zweiten Pferd Piketta wurde er Fünfter.

Ebenfalls zur EM Sichtung zählte das J125 für die Children Reiter, das Merel Ott mit Copilot für sich entscheiden konnte. Die erfolgreiche Children Reiterin konnte in diesem Jahr schon zahlreiche Siege für sich entscheiden. Weitere Children Reiter waren u.a. Lukas Buhofer mit Piketta im vierten Rang und 8. Aline Bergomi mit Orphee de Champloue.

Wiederum Zweite wie in der vorgehenden Prüfung wurde Dominique Huber mit ihrem zweiten Pferd Countdown und Dritter war Matias Larocca mit Lynx de Reverdy.

Die letzte Prüfung R/N135 wurde an diesem Samstag von Joel Kurmann mit Quintana V mit fast fünf Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Lucas Sturzenegger mit Centoubet und Sebastian Wiesle mit Woepie entschieden.

Team
Joel Kurmann/Quintana, Lucas Sturzenegger/Centoubet, Sebastian Wiesli/Woepie, AurélieRytz/Azura

Fazit: Zwei intensive Tage, sowohl für die Reiter als auch für die Pferde, von denen Höchstleistungen gefordert wurde, aber auch für die Organisatoren, den verantwortlichen Organen des Verbandes und des STT, den Trainern und Betreuern und nicht zuletzt den Eltern, die nonstop das ganze Drumherum organisieren.

Text und Fotos: Michèle Buhofer

Grosses Beitragsbild: Merel Ott mit Copilot.