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FEI-Entscheid: Steve darf an EM, aber weder mit Nino noch mit Nasa

27. Juli 2015, in Newsticker

Das FEI Tribunal hebt provisorische Suspendierung der beiden Schweizer Reiter Steve Guerdat und Alessandra Bichsel auf. Guerdat begrüsst den Entscheid, kämpft aber weiter. 
Das FEI Tribunal hat heute entschieden, die provisorische Sperre der beiden Schweizer Reiter, Steve Guerdat und Alessandra Bichsel, per sofort aufzuheben. Die drei positiv getesteten Pferde Nino de Buissonnets, Nasa und Charivari KG bleiben allerdings weiterhin für jeglichen Wettkampfeinsatz gesperrt. Die drei Pferde waren anlässlich von Medikationskontrollen in Frankreich positiv auf verbotene Substanzen getestet worden. Mit der Aufhebung der provisorischen Sperre der Reiter anerkennt die FEI (Fédération Equestre Internationale) die hohe Wahrscheinlichkeit, einer nicht durch die Reiter verschuldeten Kontamination.

Nach ersten Anhörungen vor dem FEI Tribunal hat dieses entschieden, die provisorische Suspendierung aufzuheben: Steve Guerdat und Alessandra Bichsel dürfen per sofort wieder an Wettkämpfen starten. Die Pferde bleiben hingegen bis zum 19. September 2015 gesperrt.

In einer ersten Reaktion steht auf der Webseite des Reiters: „Steve Guerdat ist erleichtert und froh über die rasche FEI Entscheidung, die provisorische Sperre gegen ihn aufzuheben. Gleichzeitig bedauert er jedoch, dass auf Grund der geltenden aktuellen FEI Regeln die provisorische Sperre gegen seine beiden Pferde aufrechterhalten wird. Guerdat und sein Team werden im weiter laufenden Verfahren der FEI alles daran setzen, so rasch als möglich die Beweisführung für die angeführte Futterkontamination als Ursache für die positiven Befunde der zu erbringen, um vor dem FEI Tribunal auch die Aufhebung der Sperre der Pferde zu erwirken.“

Der Schweizerische Verband für Pferdesport SVPS begrüsst den Entscheid der FEI, und setzt sich nun zusammen mit den Reitern für die Aufhebung der Sperre der betroffenen Pferde ein: «Die Aufhebung der provisorischen Sperre der Reiter zeigt, dass die FEI mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgeht, dass den Pferde die verbotenen Substanzen nicht mit Absicht verabreicht wurden. Viel eher ist von einer Verunreinigung durch Futtermittel auszugehen», sagt Charles Trolliet, Präsident des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport. «Wir arbeiten intensiv daran, die Ursachen für den positiven Medikationsbefund zu eruieren»

Quelle: SVPS/Webseite Steve Guerdat