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Dressur-Chaos in Aachen! Krinke Susmelj hätte in der Kür starten können – aber es kam alles anders…

16. August 2015, in Dressur, EM 2015

Die EM 2015 in Aachen wird in die Dressurgeschichte eingehen. Ein lahmer Totilas, der noch während des Rittes ausgepfiffen wurde, ein uneinsichtiger Rath („verstehe nicht warum ich keine Punkte bekommen habe“) und ein lachender Edward Gal, der sein Pferd mit der umstrittenen LDR-Methode auf dem Abreiteplatz zeigt und dadurch viel Kopfschütteln auslöst. Dann die blutende Zunge und die Statements von Gal auf Facebook: „Fritsie war etwas aufgeregt, er hat sich auf die Zunge gebissen.“

Was kann denn sonst noch alles schief laufen? Zum Beispiel, dass unsere Schweizerin Marcela Krinke Susmelj, die nach dem Spezial den undankbaren 16. Rang erreichte zu spät für die Kür aufgeboten wird.

Beim Studieren der Startliste stellt man fest, 14 Starter, Krinke ist nicht dabei. Was war passiert? „Ich habe Molle am morgen noch etwas locker geritten, dann haben wir angefangen alles zu packen. Wir brachten Molle bereits zu meinem Trainer Ton de Ridder, da haben wir zwei Stunden vor dem Start das Telefon bekommen, dass ich starten könnte“, sagt Krinke Susmelj gegenüber pferdonline. Ton de Ridder hat seine Anlage bei Aachen. Zwei Stunden seien zu knapp für eine seriöse Vorbereitung, sagt sie. „In Absprache mit Ton haben wir entschieden nicht zu starten. Ich brauche auch mental eine gewisse Vorbereitungszeit. Es handelt sich hier nicht um irgend ein Turnier, sondern um ein Championat. Und auch dem Pferd gegenüber wäre es nicht fair“, so Krinke.

Zudem hätte die Schweizer Teamleaderin mit Startnummer Eins in die Kür einreiten müssen. „Da hätte ich einfach nicht genug Zeit gehabt, wenn alles schief gelaufen wäre, wäre das auch nicht gut gewesen.“

Hier gehts zur Startliste der Kür.

Im Spezial wurden gestern übrigens die Medaillen verteilt. Gold für Dujardin, Silber für Kristina Bröring-Sprehe und Bronze für Hans Peter Minderhoud.

Hier noch Marcelas Ritt im GP