Jane Richard Philips ist wieder dort, wo sie letzte Saison war: im Rampenlicht. Die in Vinovo bei Turin lebende Mutter glänzte auf Pablo de Virton im Nationenpreis am CSIO Rom mit einem Doppelnuller und empfahl sich eindrücklich für eine Nomination in der Schweizer Equipe in zwei Wochen am CSIO St. Gallen.
Jane Richard war die Hauptverantwortliche für den fünften Platz der Schweizer Mannschaft auf der Piazza di Siena in Rom. In der zweiten Runde drehte das Team von Andy Kistler auf und verbesserte sich dank dreier Blankorunden vom achten auf den fünften Schlussrang.
„Jane zeigte zwei bravouröse Runden. Sie blieb als Startreiterin cool und nervenstark. Pablo ist einfach ein Superpferd“ lobte Equipenchef Andy Kistler.
Auch die Baselbieterin Janika Sprunger, die zweite Amazone im Team, vermochte zu überzeugen. Mit der erst neunjährigen Holländer-Stute Bonne Chance verzeichnete sie nur einen Abwurf im ersten Umgang. Je 12 Punke auf dem nach einem heftigen Gewitter rutschigen Boden sammelten zunächst Niklaus Rutschi mit Windsor und Steve Guerdat mit dem neunjährigen Westfalen Corbinian. Beide rehabilitierten sich aber in der Reprise. Der Luzerner Rutschi blieb ohne Makel, Olympiasieger Guerdat verschätzte sich mit dem noch unerfahrenen Pferd nur einmal.
Den Sieg in der dritten Etappe der Nationenpreis-Serie in der Division 1 sicherte sich Grossbritannien mit einem Punkt vor Weltmeister Holland (4) und Schweden (8). Für diese drei Mannschaften sowie für die viertklassierten Spanier und die auf Rang sechs rangierten Italiener zählte das Resultat für die Nationenpreis-Wertung. Erstmals um Nationenpreis-Punkte geht es für die Schweiz am 5. Juni am CSIO St. Gallen.
Rom. CSIO. 1. Division. Nationenpreis (2 Umgänge, Dotation: 200’000 Euro): 1. Grossbritannien 1 (0+1). 2. Holland 4 (4+0). 3. Schweden 8 (4+4). 4. Spanien 12 (8+4). 5. Schweiz (Jane Richard Philips/Pablo de Virton, 0+0, Niklaus Rutschi/Windsor, 12+0, Janika Sprunger /Bonne Chance, 4+0, Steve Guerdat/Corbinian , 12+4) 16 (16+0).
Nationenpreis-Serie. Zwischenklassement (3/8): 1. Frankreich (2 Starts) 160 Punkte. 2. Italien (2) 155. 3. Belgien (2) 150. 4. Holland (2) 135. 5. Spanien (2) 135. – Ferner: 9. Schweiz (noch ohne zählende Teilnahmen).
Text: Peter Wyrsch
Bild: Katja Stuppia / CSIO St. Gallen