Dem Speed des WM-Zweiten Abdullah al Sharbatly aus Saudi-Arabien mit Tobalio war im Stechen des Weltranglisten-Springens am Samstag beim CSI Ascona keiner gewachsen. Die Schweizer Reiter mussten sich mit Ehrenplätzen bescheiden.
Al Sharbatly, in London geboren, war auch Mitglied des Saudi-Equipe, die an den Olympischen Spielen 2012 in seiner Geburtsstadt Bronze holte und der Schweiz die erhoffte Olympia-Medaille wegschnappte.
Als beste Einheimische klassierte sich Melanie Freimüller aus Humlikon im Zürcher Weinland mit ihrem Hengst Noowanda Semilly nach einem makellosen Ritt in gutem Stil als Vierte. Sowohl Christina Liebherr mit der in der Schweiz gezogenen Stute Con Grazia als auch der Tessiner Fabio Crotta mit Rubina, der GP-Dritten am CSIO St. Gallen, beklagten in der Barrage am gleichen Steilsprung je einen Abwurf. Pius Schwizer, der mit Rafale des Forêts überlegen das Punktespringen gewann, erreichte mit einem Hinderhand-Fehler seiner erst achtjährigen Stute Anisette de Lassus beim Einsprung in die Zweierkombination die Barrage nicht.
Text: Peter Wyrsch
Ascona. CSI. S/A mit Stechen (150 cm, Weltranglisten-Springen, Dotation: 30’000 Fr.): 1. Abdullah al Sharbatly (Saudi-Arabien), Tobalio, 0/40,13. 2. Oliver Lazarus (SA), Origan de Vains, 0/41,26. 3. Paris Sellon (Fr), Adare, 0/45,16. 4. Melanie Freimüller (Sz), Noowanda Semilly, 0/45,42. 5. Christina Liebherr (Sz), Con Grazia CH, 4/41,19. 6. Fabio Crotta (Sz), Rubina, 4/42,59, alle im Stechen.
Punktespringen mit Joker (140 cm): 1. Pius Schwizer (Sz), Rafaele des Forêts, 65 Punkte/43,44. 2. Fabio Crotta (Sz), Manhattan, 65/43,54. 3. Theo Muff (Sz), Saphyr des Lacs, 65/45,86.
Zweiphasen-Springen: 1. Lillie Keenan (USA), Balance, 0/25,99. 2. Adrian Schmid (Sz), Faible Lafayette, 0/27,04. 3. Jessy Putallaz (Sz), Polennta de Grandry, 0/27,51, alle in 2. Phase.