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Breaking News: PSG Future wechselt von Martin Fuchs zu Pius Schwizer

26. Juli 2015, in Aktuell, Reitsport, Springen

Martin Fuchs wusste nach dem GP von Ascona, den er mit PSG Future als Sechster beendet hatte, nicht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. Seine Lebensgefährtin, die Finnin Anna Julia Kontio, gewann den Grand Prix, Fuchs musste aber sein Spitzenpferd PSG Future an Pius Schwizer abtreten.

Der St. Galler Gastronom Peter Schildknecht entschied, seinen elfjährigen Wallach PSG Future von Martin Fuchs abzuziehen und ihn Pius Schwizer anzuvertrauen. Schwizer lud am Lago Maggiore den begehrten und erfolgreichen Holsteiner bereits in seinen Pferdetransporter ein. „Wir haben uns nicht im Streit oder mangels Erfolgen getrennt. Martin gewann mit PSG Future in einem halben Jahr rund eine halbe Million Franken Preisgeld. Pius benötigt aber nach dem Verlust einiger Cracks in den letzten Wochen ein abolutes Spitzenpferd, um wieder ganz nach vorne zu kommen. Und ich habe ihm bereits meine Zukunftshoffnung, den neunjährigen PSG Junior, anvertraut, den er sukzessive an die Spitze führt“, erklärte der Beitzer den Transfer.

Mit PSG Future gewann Martin Fuchs den GP von Helsinki und Paris und wurde Zweiter im Weltcupspringen in der finnischen Hauptstadt. Und in der Mercedes-Classic in Zürich war er als 5. bester Schweizer und erneut der beste Turnierreiter. Zudem wurde er guter elfter am Weltcupfinale in Las Vegas dieses Jahr. Der Verlust könnte den Sohn von Nationalcoach Thomas Fuchs schmerzen, wenn auch das Verhältnis von Reitern, Trainer und Besitzer nicht immer das beste war. Bereits im März vor einem Jahr holte der Besitzer das Pferd wegen Meinungsverschiedenheiten aus dem Stall der Familie Fuchs und gab ihn Beat Mändli in Beritt. Nach jedoch nur zwei Monaten und keinem einzigen Turnier kam das Pferd zurück zu Martin Fuchs.

Kurz vor Weihnachten holte Martin Fuchs mit PSG Future einer seiner grössten Erfolge. Er gewann das Gucci Masters in Paris. Die Berichterstattung von pferdonline hier. Martin Fuchs hatte PSG Future vier Jahre in Beritt und mit ihm insgesamt 580 000 Franken gewonnen. Auf seiner Webseite schreibt Fuchs: „Ich wünsche Future, der immer alles gegeben hat nur das Beste auf der Welt und ich werde ihn immer in meinem Herzen als meinen „Futi“ behalten. Danke für alles!“

Martin Fuchs ist für die EM mit Clooney fürs Schweizer Team nominiert. PSG Future kam nie für dieses Championat in Frage, weil er Probleme am Wassergraben hat. Deswegen wurde er auch nie im Nationenpreis eingesetzt.

Video des Rittes von Paris:

Text: Peter Wyrsch

Bild: Martin Fuchs mit PSG Future in Zürich – Foto: Katja Stuppia